Freizeittipp Berg- und Talfahrt in sieben Etappen
Siebengebirge · Urlaub daheim: Während der Sommerferien gibt der General-Anzeiger Tipps für kleine Entdeckertouren in der Region. Diesmal wird das Siebengebirge mit dem Fahrrad erkundet.
ECKDATEN
- Start/Ziel: U-Bahnhof Ramersdorf
- Schwierigkeit: leicht
- Strecke: 29,9 km
- Niedrigster Punkt: 49 m
- Höchster Punkt: 403 m
KURZBESCHREIBUNG
Auf dem Programm stehen gut 30 Kilometer Strecke. Auf insgesamt sieben Etappen sind mehr als 500 Höhenmeter zu bewältigen. Deshalb sollte man die Tour nur starten, wenn man über genügend Kondition verfügt.
DIE STRECKE
- Erste Etappe - Ennertaufstieg: Auf der ersten Etappe sind bereits 30 Höhenmeter zu überwinden. Bei Kilometer 1,8 führt ein kurzer Fußweg in eine andere Welt. Der verwilderte Ort ist eingerahmt von senkrechten Basaltwänden. Vor 100 Jahren nutzten die Oberkasseler den Platz als Freilufttheater.
- Zweite Etappe - Rheinhöhenweg: Die nächste Steigung ist nicht ohne: Nach knapp 100 Höhenmetern ist der Rheinhöhenweg erreicht. Dort erwartet den Radfahrer eine atemberaubende Aussicht. Nicht nur Drachenfels, Nonnenstromberg und Petersberg sind zu sehen, sondern in der Ferne sogar die Eifel. Bei Kilometer 3,2 ist der Waldparkplatz bei Vinxel erreicht.
- Dritte Etappe - Zur Ruine: Auf dieser Etappe passiert man bei Kilometer 7,9 das Kloster Heisterbach, von dem heute nur nocheine Ruine zu sehen ist. Früher diente es als Abtei für die Zisterzienser.
- Vierte Etappe - Zum Stenzelberg: Hinter der Klostermauer geht es zur Sache. Die Steigung ist kurz, aber heftig: etwa 12 Prozent. Wer sich seine Kräfte gut eingeteilt hat, wird kaum Probleme bekommen. Der Weg flacht ab, doch er führt noch mehr als zwei Kilometer hoch zum Stenzelberg. Hier wurde einst Latit abgebaut.
- Fünfte Etappe - Auf den Gipfeln: Jetzt geht es über den sogenannten "Rosenau" hinauf zur Margarethenhöhe. Anschließend führt die Tour weiter zum Drei-Seen-Blick, der diesen Namen trägt, weil Drachenfels und Petersberg den Rhein in "drei Seen" zu teilen scheinen.
- Mit einer Höhe von 383 Metern ist die höchste Stelle dieser Tour durch das Siebengebirge erreicht.
- Sechste Etappe - Die Burgen: Es geht zunächst bergab, vorbei an der Waldwirtschaft "Löwenburger Hof", ehe eine leichte Steigung an die Drachenburg auf dem Drachenfels führt.
- Siebte Etappe - Das Finale: Von der Drachenburg führt die Tour, vorbei am Lemmerzbad, auf Asphalt recht steil runter nach Königswinter. Relativ flach geht es schließlich ins Ziel am historischen Weingut Sülz in Oberdollendorf.
ANFAHRT
Mit dem Auto: Über die A562, Abfahrt Bonn-Beuel-Süd. Abbiegen auf den Landgrabenweg in Richtung Oberkassel, am zweiten Kreisel die dritte Ausfahrt nehmen, dann ist der Startpunkt erreicht.
ÖPNV: Diverse Bus- und Bahnlinien fahren zum U-Bahnhof Ramersdorf.
PARKEN
Am U-Bahnhof in Ramersdorf stehen Parkplätze zur Verfügung.
