Kurz mal weg Ausflugstipps für Bonn und die Region

Bonn · Die Auswahl ist groß und wächst weiter. Bei Wesel führt eine Fahrradroute durch die Auenlandschaft, einen neuen Panoramaweg gibt es im Rheingau. Das Wildgehege Hellenthal in der Eifel erkundet man besser zu Fuß, etwa an einem Abend im Oktober. Im Programm sind röhrende Hirsche, Eulen im Tiefflug und ein Auftritt des Bogenschützen Robin Hood.

 Im Bergischen Land gibt es einiges zu entdecken.

Im Bergischen Land gibt es einiges zu entdecken.

Foto: Stock Adobe

Hattem

Zu den neun Hansestädten der Niederlande zählt Hattem an der Ijssel mit seinen 12 000 Einwohnern. Wahrzeichen ist das Deichtor aus dem 15. Jahrhundert. Besucher flanieren vorzugsweise durch den gut erhaltenen Stadtkern und nehmen Platz in einem Straßencafé vor dem historischen Rathaus (im Bildhintergrund links). Höhepunkt im Veranstaltungskalender ist das Schokoladenfestival am 19. Oktober (11-17 Uhr), wenn zahlreiche Chocolatiers ihre Kreationen präsentieren. Gäste dürfen mitmachen und ihre eigenen Pralinen herstellen.

Info: Tel. (0221) 92 57 170; www.holland.com; www.chocoladefestival.nl

Hellenthal

Das Wildfreigehege Hellenthal in der Eifel lädt ein zu einer "Nacht der Eulen und Hirschbrunft" am 12. Oktober (18 bis 24 Uhr). Die Wege sind stimmungsvoll beleuchtet, kleine und große Besucher beobachten das Rotwild, aber auch nachtaktive Bewohner wie Waschbären oder Luchse. Ein Lagerfeuer wärmt die Gäste, und der Bogenschütze Robin Hood demonstriert seine Künste. Zu später Stunde gibt es eine Flugschau mit Eulen. Eintritt liegt bei 11 Euro für Erwachsene , Kinder bis 12 Jahre zahlen 8 Euro.

Info: Tel. (02482) 72 40; www.greifvogelstation-hellenthal.de

Herrstein

Der mittelalterliche Ort Herrstein an der Nahe liegt an der Edelsteinstraße und beeindruckt Besucher vor allem durch seinen historischen Ortskern mit akkurat restaurierten Fachwerkhäusern. Im Schinderhannes-Turm, den man besichtigen kann, war der berühmte Räuber 1798 eine Nacht lang eingesperrt. Am 11. Oktober (18.30 Uhr) gibt es eine Fackelführung durch den schmucken Ortskern, am 12. Oktober (9 Uhr) eine geführte Mineraliensuche mit dem Titel "Schätze des Hunsrücks".

Info: Tel. (06752) 13 76 10 www.naheland.net

Rhodt

Wer das Bilderbuchdorf Rhodt an der Deutschen Weinstraße besucht, macht hoch über den Weinbergen schnell die Ruine der mittelalterlichen Rietburg aus. Eine Sesselbahn führt in acht Minuten hinauf. Die Höhengaststätte Rietburg ist von März bis Mitte November geöffnet. Von der Aussichtsterrasse reicht der Blick über das Weinbaugebiet bis zum Odenwald, zum Schwarzwald und ins Elsass. Viele Wege am Waldrand laden zum Wandern ein.

Assmannshausen

Auf dem berühmten Höllenberg des Fachwerkortes Assmannshausen bei Rüdesheim reift ein samtiger Spätburgunder - bei bester Sicht auf den Rhein. Ein schönes Wandergebiet. Auch Kräutertouren werfen angeboten, etwa am 19. Oktober. Dabei wird zudem ein Vier-Gang-Menü mit korrespondierenden Weinen serviert. Kosten: 59 Euro. Danach tut Bewegung gut: Im Sommern wurde direkt am Rheinufer ein 3,3 Kilometer langer Panorama-Radweg zwischen Assmannshausen und Rüdesheim eröffnet.

Info: Tel.: (06722) 90 61 50 www.ruedesheim.de

Nümbrecht

Das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege organisiert zum dritten Mal eine Archäologietour ins Bergische Land. Sie führt am 20. Oktober zu fünf Bodendenkmälern, wo Wissenschaftler von 10 bis 18 Uhr für Infos zur Verfügung stehen. In der Aggertalhöhle in Engelskirchen etwa werden die Fossilien im Kalkgestein erklärt und in Nümbrecht (Foto) die "Brüderstraße", die im Mittelalter Köln und Siegen verbunden hat. Die Teilnahme ist für Selbstfahrer kostenlos, die Exkursion im Bus kostet 20 Euro.

Info: Tel. (02206) 90 300; www.bodendenkmalpflege.lvr.de

Wesel

Radeln am Rhein ist eine schöne Sache, und das Angebot kennt kaum Grenzen. Bei einer Rundtour am Niederrhein beispielsweise lässt sich ganz besonders die Auenlandschaft zwischen Orsoy und Wesel erkunden. Auf der 53 Kilometer langen Strecke sind gerade mal 130 Höhenmeter zu bewältigen. In Orsoy setzen die Radler mit der Fähre über. Und in Wesel lohnt sich noch ein kurzer Abstecher zur Bislicher Insel.

Info: Tel. (0211) 91 320 500; www.nrw-tourismus.de

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