Kurz mal weg Diese Ausflüge lohnen sich aus Bonn und der Region

Bonn · Auch der Herbst findet am liebsten draußen statt. Das Wandern durch bunte Landschaften jedenfalls tut gut. Für den Pfälzer Waldpfad könnte man sich die kompletten Herbstferien Zeit nehmen. Apropos Ferien: Recht familienfreundlich sind die Angebote im Wildgehege Wildenburg im Hunsrück oder im Wald von Bingen. Und im Tierpark in Gelsenkirchen kann man eine neue Orang-Utan-Dame begrüßen

 Die Barockbrücke, heute auch Hochzeitsbrücke genannt, ist im Park von Schloss Dyck gelegen.

Die Barockbrücke, heute auch Hochzeitsbrücke genannt, ist im Park von Schloss Dyck gelegen.

Foto: Tourismus NRW

Schloss Dyck mit Hochzeitsbrücke

In Jüchen bei Mönchengladbach liegt das prächtige Schloss Dyck mit seinen Vorburgen, dem englischen Landschaftsgarten und der barocken "Hochzeitbrücke" (Foto), die bei Trauungen ein edles Motiv darstellt. Park und Schloss sind ganzjährig geöffnet. In einer Ausstellung sind Exponaten des 17. bis 19. Jahrhunderts zu sehen. Eine weitere Schau zeigt noch bis März internationale Gartenfotografie. In der ehemaligen Remise des Wasserschlosses befindet sich heute ein Hotel mit Restaurant.

Info: Tel. (0218) 28 240; www.stiftung-schloss-dyck.de

Djamuna wohnt jetzt in Gelsenkirchen

In der Bundesliga sind die beiden Städte Konkurrenten, beim Thema Tiere nicht: So wurde die Orang-Utan-Dame Djamuna (Foto) kürzlich vom Zoo Dortmund in die Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen umgesiedelt, im Austausch ging das Weibchen Mokko nach Dortmund. Das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) hatte diesen Wechsel empfohlen. Djamuna wird langsam an die Gruppe der anderen Orang-Utans herangeführt und scheint sich insgesamt wohl zu fühlen "auf Schalke".

  Orang-Utan-Dame Djamuna lebt in der Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen.

Orang-Utan-Dame Djamuna lebt in der Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen.

Foto: Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen

Info: Tel. (0209) 954 51 26; www.zoom-erlebniswelt.de

Kunstwerke am Wegesrand

In der mittelalterlichen Burg Hengebach in der Eifel befindet sich die Kunstakademie Heimbach. Laien und Profis können dort Kurse in Druckgrafik, Malerei, Bildhauerei und Neue Medien belegen. Die Werke werden in den Räumen der Akademie ausgestellt. Der 1,6 Kilometer lange Rundweg "Kunst im Busch" ist bestückt mit Kunstwerken am Wegesrand. Auch das idyllische Heimbach, der Rursee und das Rurtal lohnen einen Besuch.

 In der mittelalterlichen Burg Hengebach in der Eifel befindet sich die Kunstakademie Heimbach.

In der mittelalterlichen Burg Hengebach in der Eifel befindet sich die Kunstakademie Heimbach.

Foto: Kunstakademie Heimbach

Info: Tel. (02446) 80 97 00; www.kunstakademie-heimbach.de

Radeln im Westerwald

Wied-Rad-Weg, Randrundweg Puderbacher Land, Nassau-Wäller-Radrunde, Westerwaldschleife: In der Wanderwelt des Westerwaldes werden auch Radfahrer glücklich. Der Wied-Radweg folgt dem Fluss von Ost nach West mit Stopps beispielsweise in Altenkirchen oder Neuwied. Das hügelige Puderbacher Land verlangt den Radlern etwas mehr Kondition ab. Die Westerwaldschleife passiert die Krombachtalsperre und endet in Diez an der Lahn.

Der Wied-Radweg folgt dem Fluss von Ost nach West mit Stopps beispielsweise in Altenkirchen oder Neuwied.

Der Wied-Radweg folgt dem Fluss von Ost nach West mit Stopps beispielsweise in Altenkirchen oder Neuwied.

Foto: Westerwald Touristik-Service

Info: (02602) 300 10; www.westerwald.info

Viele Tiere im Hunsrück

Ein Tipp für die Herbstferien: Bei einem Ausflug in den Hunsrück lassen sich zahlreiche Tiere beobachten. Im familienfreundlichen Wildgehege Wildenburg in Kempfeld leben Wölfe, Waschbären, Wildkatzen, Uhus, Pfaue, Schlangen und Schildkröten beobachten. Im Angebot sind geführte Touren durchs Gehege. Bis Ende Oktober gibt es jeden Sonntag um 14 Uhr eine Wild-Katzen-Tour mit Ranger. Die kindgerechte Wanderung dauert maximal 1,5 Stunden.

Info: Tel. (06786) 72 12, www.wildfreigehege-wildenburg.de

142 Kilometer durch den Wald

Superlative machen sich immer gut: Der Pfälzerwald etwa gilt mit 179.000 Hektar als größtes zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands, und der Plälzer Waldpfad ist der einzige deutsche Prädikatsweg mit direktem ICE-Anschluss. Die 142 Kilometer lange Route startet am Hauptbahnhof in Kaiserslautern und führt in neun Tagesetappen quer durch den Forst bis nach Schweigen an der Grenze zum Elsass. Ziel der siebten Etappe ist Dahn, wo der Blick von der Burgruine Altdahn (Foto) bis in die Vogesen reicht. Die Burgschänke lädt zur Einkehr ein.

Der Pfälzerwald etwa gilt mit 179 000 Hektar als größtes zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands. Der Blick von der Burgruine Altdahn reicht bis in die Vogesen.

Der Pfälzerwald etwa gilt mit 179 000 Hektar als größtes zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands. Der Blick von der Burgruine Altdahn reicht bis in die Vogesen.

Foto: GA

Info: Tel. (06321) 39 160; www.pfalz.de

Abenteuerland Bingen

Der Wald von Bingen ist ein Abenteuerland für Familien. Ein 4,5 Kilometer langer Rundweg mit zahlreichen Stationen schlängelt sich durch die Idylle. "Der Wald ist voller Töne", versprechen die Gastgeber. "Vögel zwitschern, Blätter rauschen und Hölzer klingen, denn totes Holz kann wunderbare Töne erzeugen". Eine Hängebrücke (Foto) führt über eine Klamm. An anderer Stelle kann man ein Waldxylophon bedienen oder die Spuren der Waldbewohner erkunden. Und ein Forsthaus mit dem Namen Lauschhütte gibt es auch.

Info: Tel. (06721) 184 205 www.erlebnispfad-bingen.de

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