35. Oberwinterer Weihnachtsmarkt Adventliche Vielfalt im Hafenort

OBERWINTER · Mit dem Weihnachtsmarkt hat die Interessengemeinschaft der Selbstständigen Oberwinter die Hauptstraße des Hafenortes am Wochenende zum 35. Mal in eine adventliche Flaniermeile verwandelt.

 Den Samstag nutzen viele Besucher zum gemütlichen Bummel über den Oberwinterer Weihnachtsmarkt.

Den Samstag nutzen viele Besucher zum gemütlichen Bummel über den Oberwinterer Weihnachtsmarkt.

Foto: Martin Gausmann

Straßengirlanden ließen über den Köpfen der Besucher die Sterne leuchten, am imposanten Weihnachtsbaum baumelten die Geschenke, während Feuerkörbe, Kerzen und Lichterketten die nasskalte Witterung beinahe vergessen ließen. Getragen wurde der Markt einmal mehr von örtlichen Vereinen, Oberwinterer Bürgern und Gewerbetreibenden.

Sie alle hatten fleißig gebastelt, gestrickt, gebacken und gekocht, um mit handgefertigten Geschenkideen und selbst gemachten Leckereien Geld für einen guten Zweck einzunehmen. Die Jugendlichen vom Jugendkeller hatten mit Hilfe der Oberwinterer Geschäftswelt wieder eine 1000 Preise umfassende Tombola auf die Beine zu stellen. Als Hauptpreis winkte ein Mini-Fahrrad.

Die Evangelische Bücherei bot Bücher zum Kilopreis an und die Kicker der D-Jugend der JSG Unkelbach hatten gemeinsam mit ihren Müttern verführerische Muffins, Kekse und Kuchen gebacken, um mit den Einnahmen eine Mannschaftstour unternehmen zu können.

Auch die Eltern der katholischen Kindertagesstätte "Arche Noah" bedienten das Waffeleisen und schenkten Glühwein, Kakao und Kinderpunsch aus. Denn nach dem Um- und Anbau wird noch Geld für die Neugestaltung des Außengeländes benötigt. Und zehn Schüler der neunten Klasse des Gymnasiums Nonnenwerth stellten ihre Schülerfirma "Wooden Island" vor.

Sie boten aus Treibholz gefertigte Schlüsselanhänger, Windlichter und Schmuckständer an. "Von dem Geld, das wir einnehmen, werden unsere Löhne bezahlt", erklären Maria Schmengler und Marius Wiege ihr Geschäftsmodell. Ein halbes Dutzend Bandorfer Frauen und 15 Kinder haben in der Gaststätte "Zum Goldenen Anker" einen Adventsmarkt eingerichtet.

Sehenswert die aus Tonfiguren geschaffene Winterlandschaft, in der sich Pinguine, Eisbären, Füchse und Schneemänner tummelten. Der Rathausverein Oberwinter öffnete letztmals die Ausstellung des Heimatforschers Hans Atzler "Gasthäuser in Oberwinter im Spiegel alter Ansichtskarten".

Und der Kirchenbauverein Sankt Laurentius hatte wieder seine Editionsweine im Angebot, um die Renovierung der ehrwürdigen Pfarrkirche Sankt Laurentius zu unterstützen. Ob bei einem "Rundritt" auf dem Rücken eines Ponys, einer schwungvollen Reise in der Schiffsschaukel oder der Begegnung mit dem Heiligen Nikolaus - nicht zuletzt auch die jüngsten Besucher hatten jede Menge Spaß auf dem Oberwinterer Weihnachtsmarkt.

Mit besinnlichen Klängen verzauberten unter anderem der Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde Oberwinter, die Bläsergruppe des Stadtsoldatenkorps Remagen und die Remagener Jagdhornbläser die Marktbesucher. Und unter dem Motto "Groove and Share" gab der Bad Godesberger Arzt Fred Prünte mit den Bands "4 Roots" und "Kiss My Blues" am Samstagabend ein Benefizkonzert im evangelischen Gemeindehaus. Die gesammelten Spenden fließen in die Finanzierung der Schule im nepalesischen Kinderdorf.

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