Schulräume für Polizeibeamte Sonderwache bleibt bei Pützchens Markt in der Marktschule

Pützchen · Die Stadt hat sich bei den Eltern der Marktschule für die Unannehmlichkeiten bei Pützchens Markt entschuldigt und Abhilfe versprochen. Damit ist der Verbleib der Sonderwache in den Schulräumen gesichert.

Beim Krisengipfel zum Thema „Nutzung der Marktschule an Pützchens Markt“ hat sich die Stadt Bonn am Mittwoch bei der Schulleitung und bei den Eltern für die Unannehmlichkeiten nach dem Jahrmarkt im September entschuldigt. Das hat Agnieszka Erlenbusch, zweite Vorsitzende der Schulpflegschaft, dem GA mitgeteilt. „Es war ein gutes Gespräch. Die Stadt Bonn nimmt unsere Beschwerden ernst und hat zugesagt, im Frühjahr 2019 Lösungen für die hygienischen Probleme vorzuschlagen“, erklärte die Schülermutter.

Vertreter von Schul- und Marktamt sowie vom Städtischen Gebäudemanagement, den Bürgerdiensten und vom Gesundheitsamt haben mit Vertretern der Schulleitung, Schulpflegschaft und der Jugendfarm als OGS-Träger über mögliche Maßnahmen diskutiert. „Ergebnisse können wir noch keine nennen. Alle Beteiligten ziehen sich jetzt zu Beratungen zurück und treffen sich im Frühjahr wieder. Dann müssen Entscheidungen fallen, damit Konsequenzen für Pützchens Markt 2019 umgesetzt werden können“, so Erlenbusch. Die Stadt habe im Gespräch deutlich gemacht, während der Kirmes nicht auf die Marktschule als Sonderwache verzichten zu können, so die besorgte Mutter.

Der für die Traditionskirmes zuständige Amtsleiter Günter Dick betonte nach dem Gespräch: „Wir haben großes Verständnis für die Sorgen der Eltern und der Schule. Die Schule muss selbstverständlich sauber übergeben werden. Das ist in diesem Jahr leider nicht passiert. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir dies mit den gemeinsam besprochenen Lösungsansätzen langfristig sicherstellen können.“

Unterstützung durch Beueler Grüne

Die Stadt hat außerdem zugesichert, in Absprache mit der Polizei nach Möglichkeiten zu suchen, wie der Schulweg der Kinder in der Aufbauphase des Jahrmarktes sicherer werden kann. Dafür will sie unter anderem prüfen, ob ein zentraler Haltepunkt für die Busse eingerichtet werden kann, mit dem die Schüler zur Marktschule kommen.

Unterstützung erhalten die Eltern auch von den Beueler Grünen. „Dieses Jahr waren – wie ich mich selbst in der Marktschule nach Pützchens Markt überzeugen konnte – die Hinterlassenschaften von Glasscherben und verdreckten Räumen unzumutbar, zumal dieser Zustand zum Ausfall von Betreuungszeiten für die Schüler führte. Eltern wurden damit kurzfristig vor das große Problem gestellt, außerschulische Betreuung für die ausgefallene Unterrichts- und OGS-Zeit organisieren zu müssen“, erklärte Fraktionssprecherin Doro Schmitz.

In der Vergangenheit hätten Schülerschaft, Elternschaft, Lehrerkollegium und OGS-Team im Vorfeld und während der Durchführung von Pützchens Markt viele Einschränkungen und offensichtliche Nachteile hinnehmen müssen.

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