Riesenrad und Adelheidiskapelle Bonnerin trägt Pützchen-Wahrzeichen als Tattoos

Vilich-Müldorf · Auf dem linken Oberarm leuchtet das Riesenrad von Pützchens Markt, und die linke Schulter ziert ein großes Bild mit der Adelheidiskapelle und dem Pützchen. Das ist wahre Heimatliebe, die unter die Haut geht: Birgit Volberg trägt ihre Tattoos stolz zur Schau.

 Das Riesenrad, die Adelheidiskapelle und das Brünnchen („Pützchen“) zieren die linke Schulter von Birgit Volberg.

Das Riesenrad, die Adelheidiskapelle und das Brünnchen („Pützchen“) zieren die linke Schulter von Birgit Volberg.

Foto: Max Malsch

Die Pützchenerin, die heute allerdings in Vilich-Müldorf wohnt, hat sich die Wahrzeichen ihres Heimatortes in die Haut stechen lassen. Zwei große Tattoos zieren ihren linken Oberkörper. „Ich bin sehr heimatverbunden und sehr oft zu Hause bei meinen Eltern. Für mich war immer klar, dass ich niemals auf die andere Seite des Rheins ziehen und nur einen Wohnort wählen werde, von dem aus ich zu Fuß nach Pützchen gehen kann“, sagt Birgit Volberg.

Das neue Zuhause mit Ehemann Udo und den beiden Kindern Emma und Anton befindet sich in einem alten Bauernhof, den die Eheleute in Eigenregie renoviert haben. Von der dortigen Flughafenstraße ist die 35-Jährige über die Fußgängerbrücke ruckzuck am Sehnsuchtsort – schon allein wegen des jährlichen Großereignisses. „Pützchens Markt ist ein absolutes Muss. Das hat in unserer Familie Tradition. Meine Eltern und wir Kinder waren immer unterwegs, haben an den fünf Tagen nicht gekocht – und so ist das bei mir bis heute“, sagt die Zahnarzthelferin.

Auch Schwester Catharina Roosen ist Pützchen-jeck. Sie hat sich das Wappen des Freundeskreises Pützchens Markt auf den Arm tätowieren lassen. „Meine Eltern finden Tattoos allgemein nicht gut, aber die Motive von Pützchens Markt finden sie toll“, sagt Volberg. Die Kunstwerke gestochen hat Mia Walter, die ihr Tattoostudio auf der Königswinterer Straße hat. „Sie hat sich sehr gefreut, dass sie Beueler Motive tätowieren sollte“, sagt Volberg. Zuvor hatte sie sich bereits das „Bröckemännche“ stechen lassen: „Ich bin einfach total heimatverbunden.“ Für das neue große Bild wurde zunächst eine Zeichnung angefertigt, die dann auf der Haut nachgezeichnet wurde.

Mit dem Riesenrad auf dem Arm fiel sie schon im vergangenen Jahr bei strahlendem Sonnenschein auf der Kirmes auf. „Mich haben unfassbar viele Menschen darauf angesprochen. Man kam ins Gespräch, und ich habe einen Mann kennengelernt, der sich ebenfalls ein Motiv passend zu Pützchens Markt hat stechen lassen: einen Autoscooter“, berichtet die Vilich-Müldorferin. Für das neue große Tattoo hat sie einiges auf sich genommen: Rund sechs Stunden hat sie sich der schmerzhaften Aktion unterzogen. „Das war schon heftig. Aber ich wusste, was mich erwartet, und ich habe die Fläche immer gut gepflegt. Es ist alles tipptopp“, sagt die junge Mutter. Und auch den Kindern Emma und Anton gefällt das Kunstwerk auf der Haut. „Emma findet es cool, und die beiden kennen ihre Mutter ja von klein auf mit Tattoos.“

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