Mit Isabelle Huppert Michael Haneke zeigt neuen Film in Cannes

Cannes · Es könnte seine dritte Goldene Palme werden: Der Österreicher stellt an der Croisette das Drama "Happy End" vor - das hat aktuelle Bezüge zur Flüchtlingskrise.

 Der Regisseur Michael Haneke.

Der Regisseur Michael Haneke.

Foto: Tobias Hase

Der österreichische Regisseur und Drehbuchautor Michael Haneke stellt am Montag beim Filmfestival Cannes sein neues Werk vor. Es heißt "Happy End" und erzählt von einer bürgerlichen Familie im nordfranzösischen Calais, die mit der Flüchtlingskrise konfrontiert wird.

In den Hauptrollen sind Isabelle Huppert, Mathieu Kassovitz und Jean-Louis Trintignant zu sehen.

Haneke könnte mit diesem Film eine Sensation in Cannes gelingen. Der 75-Jährige gewann als einer von nur wenigen Regisseuren bereits zwei Mal die Goldene Palme: 2009 für "Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte" und 2012 für "Liebe". Sollte er in diesem Jahr wieder mit dem Hauptpreis ausgezeichnet werden, wäre er der erste der Festivalgeschichte mit drei Goldenen Palmen.

Mit Schauspiellegende Trintignant (86) drehte Haneke bereits das gefeierte Drama "Liebe" (Amour) über ein altes Ehepaar. Auch Huppert war damals mit dabei - für die 64-Jährige ist es nun nach "Die Klavierspielerin" und "Wolfzeit" sogar die vierte Zusammenarbeit mit dem Filmemacher.

"Happy End" ist einer von zwei Beiträgen, die in diesem Jahr von deutschsprachigen Regisseuren im Cannes-Wettbewerb laufen. Am Freitag wird außerdem Fatih Akins Drama "Aus dem Nichts" Premiere an der südfranzösischen Croisette feiern.

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