Premiere 2019 geplant Weitere Doku über Roman Polanski - Dreharbeiten in Polen

Krakau · Der Filmemacher polnisch-jüdischer Abstammung ist für den Film über sein Leben an Orte seiner Kindheit zurückgereist. Regie führt der Pole Mateusz Kudla.

 Der Regisseur Roman Polanski.

Der Regisseur Roman Polanski.

Foto: Andrzej Grygiel

Der Regisseur Roman Polanski (84) ist zu Doku-Dreharbeiten an Orte seiner Kindheit und Jugend zurückgekehrt. Der Filmemacher polnisch-jüdischer Abstammung besuchte unter anderem das ehemalige Krakauer Ghetto, wie die polnische Produktionsfirma KRK Film am Mittwoch mitteilte.

Regie bei dem Film über Polanskis Leben führt der Pole Mateusz Kudla. Die Premiere ist für 2019 geplant. Bereits 2012 kam der Dokumentarfilm "Roman Polanski: A Film Memoir" von Laurent Bouzereau heraus.

Polanski ("Der Pianist", "Rosemaries Baby", "Tanz der Vampire"), dessen Mutter in Auschwitz ermordet wurde, überlebte die Flucht aus dem Krakauer Ghetto und den Weltkrieg bei Kleinbauern auf dem Land. Auch das Leben seines langjährigen Freundes, des polnisch-amerikanischen Fotografen und Holocaust-Überlebenden Ryszard Horowitz (78), wird in dem Dokumentarfilm porträtiert. Horowitz trat auch in Steven Spielbergs "Schindlers Liste" auf.

Polanski kann erst seit vergangenem Jahr wieder ohne Sorge um seine Freiheit nach Polen reisen. Ende 2016 lehnte die dortige Justiz ein Auslieferungsgesuch der USA wegen Vergewaltigungsvorwürfen gegen den Regisseur ab. Polanski steht seit fast 40 Jahren wegen Missbrauchs Minderjähriger am Pranger. Anfang Oktober wurden neue Vorwürfe gegen den Weltstar laut, als eine Deutsche in der Schweiz Klage einreichte.

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