Gastro aktuell Aus der Hausbar in der Bonner Oper wird die „Hommage“

Bonn · Eine Hommage an etwas Gelungenes aus der Vergangenheit soll das neue Restaurant im Bonner Opernhaus sein - darum hat Betreiber Oliver Markus Klemp die frühere Hausbar auch gleich „Hommage“ genannt.

 Neuer Betreiber: Oliver Markus Klemp im Hommage an der Oper.

Neuer Betreiber: Oliver Markus Klemp im Hommage an der Oper.

Foto: Horst Müller

Die frühere Hausbar in der Bonner Oper war jahrelang eine der Top-Adressen in der Beethovenstadt, um zu feiern und zu flirten. An den kurzzeitigen Nachfolger unter dem Namen Panorama werden sich nur die wenigsten Bonner erinnern können. Oliver Markus Klemp hatte das Lokal im März 2016 als „Panorama“ übernommen und bis August des gleichen Jahres betrieben. Außerdem leitete der heute 36-jährige Gastronom sechs Jahre lang die Strandbar am Rheinufer von Oberkassel. Jetzt hat Klemp im Bonner Opernhaus ein feines Restaurant eröffnet – die Hommage. An den legendären Vorgänger erinnert der Namenszusatz „Hausbar der Oper“.

Zur seiner gastronomischen Philosophie sagt der Chef: „Es soll eine gute Hommage an etwas Gelungenes aus der Vergangenheit sein, auch an etwas, das noch frisch ist, zum Beispiel eine fantastische Opernaufführung hier im Hause. Wir wollen einen schönen Abend abrunden.“

Restaurant „Hommage“ bietet 52 Plätze

Nach langer Renovierungsphase ist der großflächige Raum an der nördlichen Rheinseite der Oper nicht mehr wiederzuerkennen. Eine stilvolle Bar aus weißem Carrara-Marmor, über den Tischen Designerlampen im Sputnik-Look der späten 1960er Jahre, mitternachtsblaue Samtpolster, graublaue Säulen und Vorhänge.

Absoluter Hingucker, schon von der Kennedybrücke aus zu sehen: eine Messingspiegelwand mit honiggelbem LED-Gitter. 52 Plätze zählt das Restaurant. Auf der Speisekarte stehen Vorspeisen wie z. B. Tatar vom Rind mit Quetschkartoffel, Wachtelei, gesalzenem Eigelb und Schnittlauch (14 Euro) oder das Süppchen vom Hokkaidokürbis mit Jacobsmuschel und Apfel (neun Euro) sowie Hauptgerichte wie Waldpilze mit Knödeln, Wildkräutern und Sherry (19 Euro), Zander und Garnele mit Polenta, Pak Choi und Beurre blanc (24 Euro), Gänsekeule mit Apfelrotkohl, gefüllten Pankoklößen und Orangenjus (26 Euro) und das Rinderfilet von der Färse mit Sellerie, Bohnen und Trüffel (29 Euro). Ein Dessert-Tipp wäre „Halbgefrorenes“ aus Mandelkrokant, Schokolade und Zwetschge (acht Euro), ebenso  Lemon-Tarte mit Thymianeis und Heidelbeeren (sieben Euro). Das Zwei-Gang-Menü in der Hommage kostet 35, das Drei-Gang-Menü 42 Euro (ausgenommen Käsekomposition).

Elf offene Weine auf der Karte des „Hommage“

Die Weinkarte listet elf offene Weine (0,15l) ab 5,50 Euro, etwa den Riesling Significa von Felix Pieper (Königswinter) für sechs Euro oder die Cuvée Predicat (aus Garnatxa Negra, Carignan und Merlot) von Grilfoll Declara (Priorat, Spanien) für 7,50 Euro. Hinzu kommen 37 Flaschenpositionen ab 22 Euro, z. B. Lugana von Malavasi (Venetien) für 34 Euro und Weißburgunder von Van Volxem (Saar) für 52 Euro. Gastgeber Oliver Markus Klemp plant zudem Live-Musik und Events.

Info: Hommage – Hausbar der Oper, Am Boeselagerhof 1 (Opernhaus), 53111 Bonn-Innenstadt, www.hommage-bonn.de, Tel. (0171) 553 24 95. Geöffnet Mi-So 17-1h (Küchenzeiten) sowie vor und nach jeder Vorstellung in der Oper

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