Fotos Momente aus dem Leben von Niki Lauda
Diese historische Aufnahme zeigt den ehemaligen Formel-1-Piloten Niki Lauda im Cockpit eines Flugzeugs.
Niki Lauda wurde am 22. Februar 1949 in Wien geboren. Der Österreicher ist Erbe einer vom Kaiser Franz Joseph I. geadelten Rittersfamilie und wächst in Wohlstand auf.
Der ehemalige österreichische Formel-1-Fahrer Niki Lauda (l) und der damalige Formel-1-Chef Bernie Ecclestone kommen zum Herren-Alpin-Skirennen.
8.04.2016, Berlin: Der frühere Formel 1- Rennfahrer Niki Lauda und seine Frau Birgit kommen zur Verleihung der Laureus Sport Awards.
Mit 15 Jahren kauft er sich sein erstes Auto: einen Käfer Cabriolet. Da sein Taschengeld nicht reichte, hielt er sich trotz seiner vermögenden Familie mit Ferienjobs über Wasser und finanzierte so seine Leidenschaft zum Rennfahren.
Seine Familie hatte nicht viel für Motorsport übrig, doch das hielt den jungen Lauda nicht auf. Dank seines prominenten Nachnamens konnte er Kredite aufnehmen, mit denen seiner Karriere Starthilfe gab.
Diese Amateur-Bilder gingen um die Welt. Laudas Ferrari prallte am 01.08.1976 nach einer Kurve auf dem Nürburgring gegen eine Wand und ging in Flammen auf. Die Ursache für den Unfall wurde nie offiziell bekannt. Lauda vermutet, dass ein Längslenker herausgerissen sei, wie er in seinem Buch "Meine Story" 1985 schreibt.
Im Cockpit eingeschlossen, verbrannte ein Teil seines Gesichts und er atmete giftige Dämpfe ein, die seine Lunge verletzten. Fast 200 Liter Benzin hatten sich auf der Fahrbahn verteilt und entzündet. Schon 42 Tage nach dem Unfall saß Lauda wieder hinter dem Lenkrad.
Seinen durch die Verbrennungen gezeichneten Kopf versteckte er seit dem Crash durch eine rote Kappe. Die Kopfbedeckung wurde sein Markenzeichen, die ihm durch Werbung mehrere Millionen einbrachte. Auch seine selbstironische Art liebten die Fans an ihm: "Nachdem ich in meinem Beruf nur vom rechten Fuß lebe, ist es mir egal, wie ich aussehe."
2013 wurde die Rennsaison 1976 und vor allem die Rivalität zwischen Lauda und seinem späteren Freund James Hunt im Film "Rush" mit Daniel Brühl und Chris Hemsworth festgehalten. Neben den filmischen Sequenzen aus der Ich-Perspektive kommentiert Lauda die Ereignisse in der Retrospektive.
Bereits vor seinem prägenden Unglück 1976 war Lauda häufiger in Unfälle verwickelt. Seinen Wechsel von der Formel 3 in die Formel 2 begründete er wie folgt: "Ich will nicht länger ein Wahnsinniger in einem Feld von zwei Dutzend Wahnsinnigen sein."
Aus seiner ersten Ehe mit Marlene Knaus gingen die beiden Söhne Lukas und Mathias hervor. Letzterer trat in die Pedale seines Vaters als Rennfahrer, Bruder Lukas übernahm das Management.
Zu seiner zweiten Ehefrau wurde Birgit Wetzinger 2008, ein Jahr später kamen die Zwillinge Max und Mia zur Welt. Die Ehe hält bis heute.
Neben den markanten Narben hinterließ der Unfall 1976 weitere Spuren. Inzwischen wurden beide seiner Nieren durch Spenderorgane ersetzt. Die erste kam 1997 von seinem Bruder Florian, die zweite 2005 von seiner späteren Frau Birgit.
Während des Trainings für den Großen Preis von Kanada trat er 1979 zurück und beendete seine Karriere vorerst mit den Worten: "Ich will nicht mehr im Kreis fahren". 1982 kam er zurück in die Formel 1 und errang 1984 seinen dritten und letzten Weltmeistertitel.
Lauda ist aber nicht nur ein Ass auf dem Asphalt: Während seiner Karriere als Rennfahrer absolvierte er auch eine Pilotenausbildung im Flugzeug. Aus seiner privaten Leidenschaft entwickelte sich ein Geschäft. 1979 gründete er mit Lauda Air seine erste Bedarfsfluglinie. Anfang 2018 übernahm die heutige Firma LaudaMotion die österreichischen Teile von Air Berlin.
Nach seinem Erfolg als Rennfahrer ist Lauda der Branche erhalten geblieben. Er war Berater bei Ferrari, Experte bei RTL und wurde schließlich 2017 als Aufsichtsratvorsitzender ins F1-Team von Mercedes berufen.
2018 bangten Fans um Niki Lauda, da er sich im Sommer eine schwere Lungenerkrankung zuzog. Abhilfe konnte nur eine Lungentransplantation schaffen. Im Oktober wurde er aus dem Krankenhaus entlassen und konnte nach einer Grippe zwischen den Jahren nun seinen 70. Geburtstag feiern.
Der östereichische Formel-1-Fahrer Niki Lauda in Rennkleidung.
25.04.1975, Spanien, Barcelona: Niki Lauda (l-r), Jody Scheckter, Graham Hill, Emerson Fittipaldi und James Hunt weigern sich wegen mangelnder Sicherheit, das Training für den Großen Preis von Spanien auf dem Kurs von Barcelona aufzunehmen. Erst nachdem die monierten Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden waren, nahmen die Fahrer das Training auf.
Der ehemalige österreichische Formel-1-Fahrer Niki Lauda (r) und der ehemalige britische Formel-1-Fahrer James Hunt beobachten den Regen vor dem Start des Grand Prix von Japan.
Der österreichische Rennfahrer Niki Lauda während des Vortrainigs auf dem Hockenheimring für den Großen Preis von Deutschland. Der dreimalige Formel-1-Weltmeister Niki Lauda ist tot. Der Österreicher starb am Montag im Alter von 70 Jahren.