Anzeige Durch das nachhaltige Bonn

Bonn · Bonn mit seiner über 2000 Jahre alten Geschichte hat manchen Wandel erlebt. Die UN-Stadt und Heimat vieler Entwicklungsorganisationen lebt Nachhaltigkeit. Wie man Geschichte, Entwicklung und Nachhaltigkeit in der Stadt erleben kann, zeigt eine neue Führung von Bonn-Touren.

Soledad Sichert FOTO: JÖW

Soledad Sichert FOTO: JÖW

Foto: Jörg Wild

Soledad Sichert sprüht nur so vor Energie: „Nachhaltigkeit begegnet uns hier überall“, sagt sie im Kellergewölbe des Collegium Albertinum. Die ehemalige Badeanstalt der Römer kennen wenige, obwohl sie eine der am besten erhaltenen ihrer Art ist. Durch ihre raffinierte Art der Bäder-Erwärmung erfanden die Römer quasi die Fußbodenheizung. Das Thema Wasser treibt die gebürtige Argentinierin Sichert schon lange um. Deshalb erklärt sie im Hofgarten am Koblenzer Tor gerne, dass dort eine der beiden kurfürstlichen Wasserleitungen entlang lief, einen Umweg über große Fontänen machte und am Markt den Brunnen füllte. Bis heute rinnt vor dem Rathaus aus der Marktfontaine das kühle Wasser. Der Obelisk wurde erst 1777 auf Befehl des Kurfürsten Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels errichtet.

Oder die mühsam aus dem Fels gehauenen Steine für das Münster: Einer davon in der Krypta weist tiefe Rillen auf. „Da haben früher die Leute ihrer Messer geschärft.“ Steine wurden immer wieder verwendet und sind damit bestes Zeugnis von Nachhaltigkeit in einer schnelllebigen Zeit voller Betonbauten. Man findet Steine aus der Eifel und aus dem Siebengebirge auch am Beethovenhaus. Dort erzählt Soledad Sichert die Geschichte vom kostbaren Papier für die wunderbar erhaltenen Notenblätter – aus alten Lumpen.

Nachhaltigkeit zeigt sich auch, als alle Teilnehmer eine letzte kurze Fahrt mit dem Elektrobus unternehmen. Nachhaltigkeit – auch heute noch zum Greifen nah.⋌jöw

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