Die Favoritenstellung ist nicht zu leugnen

VfL Alfter: Das Team aus dem Vorgebirge unternimmt den vierten Anlauf in Richtung Verbandsliga - Vor allem die Defensive bekam mit Schnieber, Kehlenbach und Nolting Verstärkung

Die Favoritenstellung ist nicht zu leugnen
Foto: Wolfgang Henry

Bonn. (hto) Der Stand auf dem Favoritenschild gilt nicht gerade als sicher. Daher neigen Fußballtrainer gerne zum Zweckpessimismus. Dieter Neuhaus, der Coach des VfL Alfter, kommt vor dieser Saison kaum umhin, in die Rolle des Aufstiegsfavoriten zu schlüpfen.

Für den VfL ist es nach dem Landesliga-Aufstieg der vierte Versuch, den Sprung in die Verbandsliga zu schaffen. Immer wieder scheiterte Alfter knapp - was nicht immer am Gegner lag. Immer wieder bestimmten Suspendierungen am Strangheidgesweg die Schlagzeilen.

Damit soll jetzt Schluss sein. Vor dieser Saison "spendierte" Obmann Uwe Emons seinem Trainer 13 neue Akteure. Zuletzt kehrte Erhan Dogrudogan aus Endenich zurück. "Die müssen natürlich integriert werden", gibt Neuhaus zu bedenken.

Zuwachs erhielt vor allem die Defensive. Wohl niemand unter den Fußballfreunden in und um Bonn hätte erwartet, dass Torhüter Klaus Schnieber jemals von seinem Rheinbacher Sockel steigen würde. In Alfter sucht Schnieber im Karriereherbst noch einmal eine neue Herausforderung. "Von ihm erwarten wir uns natürlich die nötige Stabilität in der Hintermannschaft", erklärt Neuhaus.

Die ersten Testspiele verliefen in dieser Hinsicht vielversprechend. Beim 1:0-Erfolg über Verbandsliga-Aufsteiger Porz/Gremberghoven präsentierte sich nicht nur Schnieber in guter Form. Vor allem der Ex-Meckenheimer Christian Kehlenbach und der Ex-Honnefer Thorsten Nolting harmonierten prächtig mit den Alfterer Stammkräften Alexander Schmitz, Risto Kreide und Eddo Terzi. "Auch die Chemie innerhalb des Kaders scheint endlich zu stimmen", meint der VfL-Trainer. Der Platz auf dem Favoritenschild ist dem VfL Alfter sicher.

Zugänge: Klaus Schnieber, Rene Rose (beide VfL Rheinbach), Erol Yildirim (SSV Berg. Gladbach), Marcus Mager (SV Vorgebirge), Alexander Dick, Christian Kehlenbach (beide VfL Meckenheim), Stefan Bung, Kevin Leisch, Thorsten Nolting, Max Wolters (alle FV Bad Honnef), Jaczek Wiczorek (SSV Bergneustadt), Marcus Wildhagen (Viktoria Köln), Erhan Dogrudogan (FV Endenich).

Abgänge: Niklas Blech (SF Troisdorf), Phillip Havermann (Hennef), Ali Lektif (unbekannt), Thorsten Bung, Dennis Fabian (beide Germania Dattenfeld), Till Müller (unbekannt).

Trainer: Dieter Neuhaus (seit 2002).

Tor: Klaus Schnieber, Marcus Mager.

Verteidigung: Alex Schmitz, Thorsten Nolting, Risto Kreide, Alexander Dick, Eddo Terzi.

Mittelfeld und Angriff: Jaczek Wiczorek, Thomas Merkes, Artur Scherer, Christian Kehlenbach, Stefan Bung, Kevin Leisch, Marek Dabrowski, Erol Yildirim, Rene Rose, Marcus Wildhagen, Mohamed Moustafa, Max Wolters.

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