Kreisparteitag der FDP Westerwelle forderte mehr Selbstbewusstsein

BONN · Eins muss man der Bonner FDP lassen: Wenn sie zur Mitgliederversammlung ruft, ist der Laden meistens voll. Auch wenn, so wie am Montagabend, keine wichtigen Personalentscheidungen oder heißen Themen auf der Tagesordnung stehen.

 Bundesaußenminister Guido Westerwelle spricht beim Kreisparteitag Bonn zu den Mitgliedern seines Kreisverbands.

Bundesaußenminister Guido Westerwelle spricht beim Kreisparteitag Bonn zu den Mitgliedern seines Kreisverbands.

Foto: Roland Kohls

Von ihren derzeit rund 600 Mitgliedern waren mehr als 90 Liberale zum Parteitag ins Hotel Bristol gekommen.

Das hatte nicht zuletzt auch mit ihrem prominentesten Mitglied zu tun. Außenminister Guido Westerwelle, selbst einst Chef des Bonner Kreisverbands, fehlt fast nie und hatte auch dieses Mal das Neueste aus Berlin und auch ein paar aufmunternde Worte in diesen für die FDP nicht einfachen Zeiten parat.

"Mehr Selbstbewusstsein" verordnete er seinen Parteifreunden mit Blick auf die Leistungen der Bundesregierung. Sätze wie "Deutschland hat die geringste Jugendarbeitslosigkeit in Europa" oder "dass wir darüber diskutieren, wie wir die Krankenkassen-Überschüsse verwenden, ist doch höchst erfreulich", verfehlten nicht ihre Wirkung.

Kreisverbandschef Werner Hümmrich hob in seinem Rechenschaftsbericht die jüngste Ratsentscheidung zum World Conference Center Bonn hervor, die die Weichen für die Fertigstellung des Kongresssaals stellte. Er dankte Westerwelle für dessen Unterstützung bezüglich der Zusage des Bundes, mehr als 14 Millionen Euro für den Weiterbau zur Verfügung stellen zu wollen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort