Waschen um die Wette: Häärekomitee siegt erstmals gegen Weiber

Diesmal haben die Männer die Nase vorn - 400 Fans verfolgen das nasse Spektakel

Waschen um die Wette: Häärekomitee siegt erstmals gegen Weiber
Foto: Ingo Firley

Pützchen. Gleich zu Beginn des elften Wettwaschens des Beueler Häärekomitees marschierte die Wäscherprinzessin ein, allerdings handelte es sich nicht um Christine I. Die Männer hatten mit Heinz Beck ihre eigene "Prinzessin" gekürt.

Begleitet wurde er von den "Wäscherinnen" Franz Brischke und Günther Walsdorf - eine harte Kampfansage an die anwesenden 16 Damenkomitees. Christine I. kam dann aber auch: Sie trat mit ihren Wäscherinnen in einem spannenden Duell außer Konkurrenz gegen den stellvertretenden Bezirksbürgermeister Guido Déus und den Präsidenten des Häärekomitees Christian Schaaf an - und gewann.

Die Männer erhielten einen "Unfairness"-Punkt, weil sie kreativ gestört hatten und außerdem in der Unterzahl waren. Nach zehn Jahren in der Gaststätte "Zum Treppchen" wurde diese zu eng. "Die Damenkomitees haben sich immer beschwert, dass es nicht für alle Platz im Treppchen gab", erklärte Kassierer Manfred "Manni" Bauer. Im elften Jahr war die Schnapsidee von 1998 reif für den großen Saal: Das große Gewäsch fand im Pfarrzentrum Sankt Adelheid statt.

Der Andrang war unüberschaubar. Insgesamt mochten es annähernd 400 närrische Fans des Häärekomitees sein. Der Umzug hat sich als gute Idee erwiesen. Die Damenkomitees waren ganz heiß auf das Wettwaschen gegen die Männer und lieferten sich harte und nasse Wettkämpfe.

Bilddokumentation Jecke Bilder vom Jubiläumswettwaschen in BeuelMaria Wallensiefer, Georg Fenninger, Laura Thiebes und Monika Krämer-Breuer bewerteten als Jury die Leistungen. Nach acht Waschgängen stand es 4:4, da musste Pressewart und Moderator Willi Härling ran: Nach zähem Waschen konnte er den Sieg für das Häärekomitee davontragen. "Es war schon ein Erlebnis, mal gegen die Damenkomitees zu gewinnen", sagte er. LiKüRa Claudia I. verlor ihren Waschgang, sie ist nun mal keine Wäscherprinzessin.

Auch das sonstige Bühnenprogramm hatte sich gewaschen: Neben den Beueler Stadtsoldaten und den Godesberger Jonge sorgte noch das Bockerother Dreigestirn mit Damenkomitee für gute Stimmung. Auch Prinz und Bonna wollten sich das Spektakel nicht entgehen lassen. Ralf I. stellte angesichts der mit Wäschestücken und Luftballons dekorierten Halle fest: "So sieht es in meinem Zimmer in Königswinter auch aus."

www.kamelle.de Alle Infos zum Karneval in Bonn und der Region unter www.kamelle.de

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