Vertrag mit Prinz und Bonna ist unter Dach und Fach
Alles muss seine Ordnung haben. Auch bei den Narren. Und damit jeder weiß, was seine Rechte und Pflichten sind, müssen auch Prinz und Bonna einen Vertrag unterschreiben.
Bonn. (lis) Alles muss seine Ordnung haben. Auch bei den Narren. Und damit jeder weiß, was seine Rechte und Pflichten sind, müssen auch Prinz und Bonna einen Vertrag unterschreiben. Allerdings nicht beim Notar. "Nein, nein", lacht Marlies Stockhorst, Präsidentin des Festausschusses Bonner Karneval.
Ganz so bürokratisch geht es im Karneval dann auch wieder nicht. zu. Da ist Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch als bekennender Karnevalist durchaus ein würdiger Zeuge der Beurkundung des Vertrags zwischen Prinz Rainer I. (Abels), Bonna Victoria I. (Caspari) und dem Festausschuss, findet sie.
Somit trafen sich die designierten Tollitäten gestern Morgen mit Stockhorst in Nimptschs Dienstzimmer im Alten Rathaus, um das inzwischen auf sechs Seiten angewachsene Vertragswerk zu unterzeichnen.
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Und wozu das Ganze? "Ganz wichtig ist die Zusage, das Prinz und Bonna ab dem Ordensfest Anfang Januar bis Aschermittwoch täglich nach Absprache zur Verfügung stehen", erklärt die Präsidentin. Ein "geht heute nicht" gehe gar nicht. "Wir haben nun mal zwei Tollitäten, und sie müssen gemeinsam zu den Terminen gehen."
Und noch vielmehr regelt das Vertragswerk. Etwa die Kleiderordnung von Prinz und Bonna. So müssen Rainer I. und Victoria I. vor der Proklamation bei öffentlichen Auftritten einen dunkelblauen Anzug beziehungsweise ein dunkelblaues Kostüm tragen. Warum so dunkel? "Im Karneval sind wir alle gleich", erklärt Stockhorst.
Und ein dunkelblaues Kleidungsstück gebe es in jeder Preisklasse, so dass niemand für sein korrektes Outfit gezwungen werde, tief in die Tasche greifen zu müssen.
