Vertagt und Verschoben: Der lange Weg bis zu einer Entscheidung

Der GA dokumentiert den langen Weg bis zu einer Entscheidung über die Zukunft des WCCB.

Vertagt und Verschoben: Der lange Weg bis zu einer Entscheidung
Foto: Barbara Frommann
  • Am 27. November 2009 erklärt Nimptsch im Rat: "Ich glaube nach wie vor, dass es möglich ist, das WorldCCBonn bis zu dem geplanten Termin (April 2010, Anm. d.Red.) fertigzustellen, auch wenn mir klar ist, dass dafür alle Räder reibungslos ineinander greifen müssen."
  • Am 29. Januar 2010 sagt Nimptsch im GA-Interview: "Erst in dem jetzt eingeleiteten Insolvenzverfahren haben wir die Möglichkeit, das WCCB 'nach Hause zu holen'. Jetzt muss die Management GmbH in gesicherte Hände überführt werden, dann sprechen wir über den 'Heimfall' des Grundstücks. (...) Ziel ist, dass sich dieses Jahr die Kräne wieder drehen."
  • Am 25. März 2010 sagt Nimptsch auf GA-Anfrage: "Ich bin zuversichtlich, dass sich bald wieder die Kräne auf der WCCB-Baustelle drehen werden." Inzwischen gebe es genügend potenzielle Investoren, die sich für das Bonner Zukunftsprojekt interessieren.
  • Am 19. Mai 2010 berichtet der GA: Zur Ratssitzung nächste Woche soll es einen WCCB-Zwischenstandsbericht geben; eventuell liegt dann der Vertragsentwurf vor.
  • Am 21. Oktober 2010 zitiert der GA Nimptsch: "Ich hoffe, dass ich dem Stadtrat im November eine Vorlage unterbreiten kann. Im Idealfall wäre dann am 22. oder 23. Dezember Notartermin."
  • Am 1. Dezember 2010 berichtet der GA: In der Sitzung des Stadtrates am Donnerstag, 16. Dezember, sollen die Politiker dem Heimfall des WCCB (...) grünes Licht geben. Das ist jedenfalls zurzeit der erklärte Wunsch von Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch.
  • Am 8. Dezember 2010 titelt der GA: "WCCB: Entscheidung erst im Januar 2011."
  • Am 14. Januar 2011 berichtet der GA: Ursprünglich sollte in diesem Monat im Rat die entscheidende Weiche für das WCCB gestellt werden. Der Termin ist jetzt auf Februar verschoben.
  • Am 22. Februar 2011 berichtet der GA: Nach wie vor bewegt sich nichts auf der vor beinahe anderthalb Jahren stillgelegten Baustelle des WCCB.
  • Am 26. Februar 2011 legen CDU und Grüne einen eigenen Vorschlag auf den Tisch: Sie fordern die Zwangsversteigerung des WCCB. Parallel soll die Verwaltung prüfen, ob die Stadt den WCCB-Insolvenzverwalter auf Heimfall verklagen kann.
  • Am 1. März 2011 beschließt der Rat mit Stimmen von CDU, Grünen und Bürger Bund, die Stadt soll entweder selbst die Zwangsversteigerung des WCCB einleiten oder mit der Sparkasse KölnBonn verhandeln, damit sie die Zwangsversteigerung beantragt. Nimptsch erklärt, die Sparkasse werde nicht umhin kommen, die Zwangsversteigerung zu beantragen, falls in den nächsten Wochen keine einvernehmliche Lösung mit dem WCCB-Insolvenzverwalter erzielt werden könne.
  • Am 1. März 2011 teilt der OB mit: "Noch bis zum 14. April will die Verwaltung die Verhandlungen zum Abschluss einer Heimfallvereinbarung in Sachen WorldCCB mit dem Insolvenzverwalter und der Sparkasse KölnBonn fortsetzen, betrachtet dies aber als letzte Frist."
  • Am 7. April 2011 berichtet der GA: Die Fraktionen von CDU, Grünen und Bürger Bund haben gestern einen Antrag vorgelegt, nach dem die Stadt nun auf dem Heimfall, der Rückübertragung des Areals samt Aufbauten, gemäß Projektvertrag bestehen soll - notfalls per Klage.
  • Am 11. April 2011 präsentiert Nimptsch vor der Presse eine Vereinbarung mit dem WCCB-Insolvenzverwalter über einen Heimfall-Vergleich, "Im besten Fall kann das WCCB im Sommer 2013 einsatzbereit sein", sagt der Oberbürgermeister.
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