Vebowag sucht nach Lösungen - Zustimmung für Abriss der Turmstraßen-Häuser

Der Aufsichtsrat der Vereinigten Bonner Wohnungsbau AG (Vebowag) hat am Mittwoch mit großer Mehrheit parteiübergreifend für die Weiterverfolgung des Projekts Turmstraße gestimmt. Man will, harsch kritisiert von der Bewohnerinitiative "Bürgerschrei", nach Abriss der Häuser 12 und 14 durch Neubau von Luxuswohnungen Gelder für sozialen Wohnungsbau an anderem Ort erzielen.

Bad Godesberg. (ham) Der Aufsichtsrat der Vereinigten Bonner Wohnungsbau AG (Vebowag) hat am Mittwoch mit großer Mehrheit parteiübergreifend für die Weiterverfolgung des Projekts Turmstraße gestimmt. Man will, harsch kritisiert von der Bewohnerinitiative "Bürgerschrei", nach Abriss der Häuser 12 und 14 durch Neubau von Luxuswohnungen Gelder für sozialen Wohnungsbau an anderem Ort erzielen ( der GA berichtete).

"Im Zuge dessen ist es auch laut Aufsichtsrat nicht zu vermeiden, für die Mieter einvernehmlich und sozialverträglich ein neues Zuhause zu finden", sagte Vebowag-Vorstand Michael Kleine-Hartlage dem GA. Man bitte die betroffenen Mieter "um Verständnis im Sinne der notwendigen langfristigen Sicherung von preiswertem Wohnraum für unterstützungsbedürftige Menschen". Mit der Turmstraße habe man derzeit jedoch "noch nicht die Eile".

Zuerst würden ab Beginn 2011 die Vebowag-Häuser an Wurzer-, Germanen- und Viktoriastraße abgerissen. Dort sollen durch Neubau aus derzeit 24 großen 51 kleinere barrierefreie Wohnungen gerade für ältere unterstützungsbedürftige Menschen entstehen.

Der Steubenring 15 werde kernsaniert. Gegen derzeit noch "unverständige", in den Häusern ausharrende Mieter habe man den Klageweg beschritten. "Wir suchen aber weiterhin auch für sie nach passenden Alternativwohnungen", versicherte Kleine-Hartlage.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort