Umzug der Detecon nach Köln verzögert sich

Beuel/Köln · Ursprünglich sollten die rund 600 Mitarbeiter der international arbeitenden Telekom-Tochter Ende 2011 ihre neuen Arbeitsplätze in Köln beziehen. Dieser Zeitplan konnte aber nicht eingehalten werden.

 Wie eine Hand sieht die Detecon-Zentrale in Beuel aus der Vogelperspektive aus. Im zweiten Quartal dieses Jahres sollen die Mitarbeiter endgültig nach Köln ziehen.

Wie eine Hand sieht die Detecon-Zentrale in Beuel aus der Vogelperspektive aus. Im zweiten Quartal dieses Jahres sollen die Mitarbeiter endgültig nach Köln ziehen.

Foto: Max Malsch

Der Umzug der Detecon von Ramersdorf in die Kölner Sternengasse verzögert sich. "Er ist für Ende des zweiten Quartals 2012 vorgesehen", so Gerhard Auer von der Konzernkommunikation auf Anfrage.

Ursprünglich sollten die rund 600 Mitarbeiter der international arbeitenden Telekom-Tochter Ende 2011 ihre neuen Arbeitsplätze in Köln beziehen. "Die komplexen Planungen und die durchzuführenden Renovierungsarbeiten erforderten jedoch diese Verzögerung, nicht zuletzt um für die Mitarbeiter optimale Arbeitssituationen zu schaffen", so Auer weiter.

Wie berichtet, wird die Detecon, die weltweit Unternehmen auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnologien berät, in die Domstadt ziehen, weil die Immobilie an der Oberkasseler Straße zu klein geworden war. Das große Gebäude nahe der Kreuzung Cacälienstraße/Nord-Süd-Fahrt gehört der Telekom. Auch der dazugehörige "Telekom-Turm" gehört zu den markantesten Immobilien in der Kölner City. Weltweit beschäftigt die Detecon rund 1000 Mitarbeiter, die 2010 einen Umsatz von rund 185 Millionen Euro erwirtschafteten.

Nach GA-Informationen sollen die beengten Verhältnisse der Telekom am Landgrabenweg entzerrt werden und Teile in das Gebäude der Detecon ziehen. Schon in früheren Jahren hatte T-Mobile Labors im Detecon-Haus untergebracht. "Darüber, welche neuen Einheiten in das Gebäude an der Oberkasseler Straße einziehen werden, können wir zu diesem Zeitpunkt noch keine abschließenden Angaben machen, da die finale Planung noch nicht abgeschlossen ist beziehungsweise noch Änderungen unterliegen kann", sagte Auer.

Nach wie vor gelte jedoch, dass auch durch den Umzug der Detecon nach Köln "Bonn für die Deutsche Telekom der zentrale Standort mit guten Rahmenbedingungen für die Zukunft" bleibt, so der Unternehmenssprecher weiter. "Bonn ist zudem eine Stadt, dem sich das Unternehmen sehr verbunden fühlt. Die Bonner Mitarbeiterzahl der Telekom liegt aktuell bei rund 15.000."

Unterdessen freuen sich die Kölner über die Ansiedlung eines attraktiven Unternehmens. "Sie ist eine Bestätigung für die weiter gestiegene Attraktivität des Telekommunikations- und Medienstandortes Köln", freute sich Oberbürgermeister Jürgen Roters per Pressemitteilung. "Mit Detecon siedelt sich in Köln ein Unternehmen an, das hervorragend in das Profil der Stadt passt. Detecon bietet hochqualifizierte Arbeitsplätze sowohl für Hochschulabsolventen als auch für bereits erfahrene Beraterinnen und Berater an", so auch Kölns Wirtschaftsdezernentin Ute Berg.

"Da sowohl wir als auch die Telekom mehr Platz für neue Mitarbeiter benötigen, haben wir uns für einen Wechsel nach Köln entschieden", begründete Klaus Hofmann, Chief Executive Officer von Detecon International, die Umzugs-Entscheidung. Das Gebäude in der Rheinmetropole biete genügend Platz für weiteres Wachstum. "Zudem ist Köln ein attraktiver Standort für neue hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Studienabsolventen. Sie bekommen bei uns unter anderem die Chance, in internationalen Projekten zu arbeiten."

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