Umweltzone wird vom ersten Tag an kontrolliert

Ab 1. Januar gibt es sofort Bußgelder

Bonn. (kf) Die Schilder hängen, an der Umweltzone ab 1. Januar mit Fahrverboten für Autos ohne Plakette ist nicht mehr zu rütteln. Und es wird nach dem Jahreswechsel kein Auge zugedrückt.

Über das Aufstellen der Schilder hinaus werde es keine Eingewöhnungs-Zeit ohne das Erheben von Bußgeldern für Verstöße geben, teilte die Bezirksregierung Köln mit. Übergangsfristen und Ausnahmen, um einzelne Härtefälle abzumildern, würden nach landesweitem Muster geregelt. Der Luftreinhalteplan, der dem zugrunde liegt und der jetzt fertiggestellt ist, enthält weitere Maßnahmen: So soll die Zahl der Jobticket-Inhaber von 60 000 mittelfristig um weitere 10 000 Abnehmer steigen.

Die Ampelschaltung in der Reuterstraße soll optimiert werden, damit der Verkehr flüssiger fließt. Die Reuterstraße wird für Lkw über 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtverkehr gesperrt, ausgenommen Lieferverkehr mit Zielen im Stadtgebiet. Die Umweltzone ist nach Berechnungen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz nicht verzichtbar. Ohne sie werde es nächstes Jahr eine deutliche Überschreitung des Grenzwerts für Stickstoffdioxid geben.

Dennoch sei "zum jetzigen Zeitpunkt noch" darauf verzichtet worden, Fahrzeuge mit roten Plaketten auszuschließen. Die Umsetzung aller Maßnahmen reicht höchstwahrscheinlich aus, um den Grenzwert für Stickstoffdioxid ab 2010 einzuhalten, glaubt die Bezirksregierung. Wenn nicht, drohe eine Vergrößerung oder Verschärfung der Umweltzone.

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