Umbau des Bottlerplatzes macht große Fortschritte

Bis Mitte Juli soll der Platz fertig sein, danach beginnt die Sanierung der Vivatsgasse

Umbau des Bottlerplatzes macht große Fortschritte
Foto: Lannert

Bonn-Zentrum. Die Stadt Bonn bringt ihre Straßen und Plätze auf Hochglanz: Nachdem bereits in den vergangenen Jahren kräftig in die Sanierung der Fußgängerzone investiert wurde, hält dieser Trend auch 2007 an - allen finanziellen Engpässen zum Trotz.

Ob in der Friedrichstraße, am Bertha-von-Suttner-Platz oder demnächst in der Acherstraße - es wird gebaut und gebuddelt, was das Zeug hält. Am Bottlerplatz, wo vor dreieinhalb Wochen die Bauarbeiter anrückten, macht der Umbau große Fortschritte. "Wir liegen gut im Zeitplan und gehen von einer Fertigstellung des eigentlichen Platzbereichs bis Mitte Juli aus", sagte am Donnerstag der Leiter des Baumanagements, Friedhelm Naujoks, bei einem Pressetermin vor Ort.

Im Anschluss wird die löchrige Vivatsgasse bis hin zur Sternstraße in Angriff genommen und erhält ein neues Pflaster. Das wird dann noch einmal bis Mitte Oktober dauern, rechnet die Stadt.

Zurück zum Bottlerplatz, der sich zu einem der schönsten Innenstadtplätze zu mausern scheint. Die alten Treppenstufen unter den Bäumen fallen in der nächsten Bauphase weg, statt der störenden Barrieren entsteht eine durchgängig ebene Fläche.

Vom Sterntor-Brunnen aus soll ein künstlich angelegter Wasserlauf mit einer 60 Zentimeter breiten und acht Zentimeter tiefen Rinne bis zum Alten Stadthaus verlaufen. Von der Idee eines Spielplatzes ist die Stadt zwar abgekommen, sie will aber statt dessen einen "bespielbaren Platz" mit einigen Spielgeräten, sagte Tiefbauamtsleiter Werner Bergmann.

Ob die bei den Pänz so beliebte Holzlokomotive vor C&A wieder aufgestellt wird, sei noch nicht entschieden. Insgesamt bekommt der Platz mehr Aufenthaltsqualität, eine schief gewachsene Platane wurde bereits entfernt. Von den Gesamtkosten in Höhe von 890 000 Euro übernimmt die Stadt Bonn 590 000 Euro, den Rest steuert das Land bei.

Die alte Gestaltung mit der künstlichen Anhebung des Geländes stammt aus dem Ende der 70-er Jahre - und ist nach Ansicht der Stadt heutzutage weder funktional noch schön.

Geplant sind die Arbeiten in vier Bauphasen. Mit Rücksicht auf die Außengastronomie wird zuerst auf der Seite des Post-Karrees begonnen, was bis 23. Februar dauern soll.

Dann geht es bis 29. Mai in die Platzmitte, und schließlich wird vom 30. Mai bis Mitte Juli das Pflaster auf der C&A-Seite erneuert. Anschließend erhält die Vivatsgasse ihren neuen Straßenbelag. Die Stadt Bonn hat nach eigener Aussage bei der Zeitplanung berücksichtigt, dass der Weihnachtsmarkt nicht gestört werden soll und im Sommer die Außengastronomie möglichst wenig beeinträchtigt wird.

Während der Bauphase bleiben Anlieger- und Lieferverkehr möglich. Allerdings weist die Stadt darauf hin, dass die Geschäfte während der Pflasterarbeiten nur mit Kleintransportern angefahren werden können.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Erfolg bemisst sich an Taten
Kommentar zur Bonner Klimaplan-Bilanz Erfolg bemisst sich an Taten
Zum Thema
Aus dem Ressort