Thorand tritt als Spitzenkandidatin an

Die CDU Hardtberg stellt die Bewerber um Ämter in Bezirksvertretung und Stadtrat vor

Duisdorf. 57 Mitglieder des Stadtbezirksverbandes Hardtberg der CDU waren am Dienstagabend ins Jugendzentrum Sankt Martin gekommen, um die kommunalpolitischen Weichen für die im nächsten Jahr beginnende neue Legislaturperiode zu stellen.

Nachdem sich Dauer-Frontmann Gerhard Lorth im vergangenen Jahr aus Altersgründen aus der Kommunalpolitik zurückgezogen hatte und auch früh feststand, dass die Bezirksverordneten Birgitta Jackel, Maria Vianden und Johannes Tessmer bei der Kommunalwahl 2009 nicht mehr kandidieren werden, war klar, dass die Bezirksfraktion ein neues Gesicht erhalten wird.

Einstimmig ist Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand zur Spitzenkandidatin der CDU für die Wahl zur Bezirksvertretung Hardtberg von der Mitgliederversammlung gewählt worden. Auf den Listenplätzen folgen Bernhard Schekira, Christoph Schada von Borzyskowski, Inge Stauder, Bert Justus Moll, Birgitta Kraus, Sabine Kramer, Dirk Langner, Andreas Klepke und Enno Schaumburg.

Die jetzige Vorsitzende der CDU-Bezirksfraktion, Birgitta Jackel, wird 2009 als Stadtverordnete für den Wahlkreis Brüser Berg kandidieren und damit ihr Engagement für den Stadtbezirk zukünftig im Stadtrat fortsetzen. Für den Rat kandidieren ebenfalls Wilfried Reischl und Dieter Steffens.

"Insgesamt war dies eine harmonische Veranstaltung, und wir können mit einem starken Team die vor uns liegenden Aufgaben angehen", sagte der Vorsitzende der CDU Hardtberg, Bert Justus Moll, der in seinem Bericht die vier Themenschwerpunkte Familie, Kinder und Bildung, Sicherheit und Sauberkeit, Stadtentwicklung und Verkehr für den Wahlkampf 2009 im Stadtbezirk Hardtberg erläuterte.

Einstimmig sprach die Versammlung auch dem designierten Kandidaten der CDU für die Wahl zum Oberbürgermeister, Christian Dürig, der an der Veranstaltung als Gast teilnahm, ihr Vertrauen und die volle Unterstützung im Kommunalwahlkampf aus.

Der 56-jährige Familienvater hat sich die Wirtschaftsförderung als Wahlkampfthema Nummer eins auf die Fahne geschrieben. "Bonn geht in diesem Feld viel zu behutsam vor. Andere Kommunen agieren da viel agressiver. Der Ansiedlungs-Boom im Bonner Umland ist der beste Beweis dafür", sagte Dürig.

Die 45-Jährige Kunsthistorikerin Petra Thorand ist seit Oktober 2004 Mitglied der Bezirksvertretung Hardtberg und wurde im April 2008 zur Bezirksbürgermeisterin gewählt. Bevor sie kommunalpolitisch aktiv wurde, wirkte sie im vorpolitischen Raum: Sie kann auf langjährige Erfahrungen in der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik zurückgreifen.

Angefangen hat sie im Elternrat des Kindergartens, war Vorsitzende des Stadtelternrates für Kindergärten, Kindertagesstätten und Horte und mehrere Jahre ordentliches Mitglied im Jugendhilfeausschuss.

So verwundert es nicht, dass Petra Thorand ihre Schwerpunkte in den Politikbereichen Jugend und Bildung sieht. "Für viele ist Kinderkriegen und -erziehen immer noch Privatsache. Bei der Altersvorsorge dagegen setzt der kollektive Nutzen der Kinder ein.

Es müssen familienfreundlichere Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dazu ist ein erster Schritt durch die mit vielfältigem bürgerschaftlichem Engagement verbundene Verbesserung der U3-Betreuung, die Einführung von qualifizierter OGS und die Schaffung von Familienzentren gelungen", umreißt Thorand eines ihrer Ziele.

Aber auch die Kultur, und besonders die Stadtteilkultur, liegt ihr am Herzen. Sie sieht Kultur als Gesellschaftsporträt, die zur Völkerverständigung beiträgt und Werte vermittelt, die für eine Gesellschaft essenziell sind.

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