Polizei warnt Taschendiebe schlugen 40 Mal in Bonn zu

BONN · Im vorweihnachtlichen Gedränge der Innenstädte, der Busse und Bahnen haben Taschendiebe oft leichtes Spiel: Seit Beginn der Weihnachtsmärkte in Bonn und Bad Godesberg verzeichnet die Polizei rund 40 Diebstähle aus Taschen. Und oft bemerkt das Opfer gar nicht, was passiert ist. Wie am Dienstag.

Wie die Polizei mitteilt, beobachtete da ein vor der roten Ampel wartender Autofahrer, wie eine ältere Dame aus der Bahn am Stadthaus stieg und umringt wurde von sechs bis sieben Männern, die offensichtlich ein Gedränge schafften.

Dann sah der Zeuge, wie einer der Männer in den Rucksack der Frau griff. Als der Langfinger bemerkte, dass der Autofahrer ihn beobachtete, gaben die Männer auf und flüchteten. Der Zeuge alarmierte die Polizei, die einen Tatverdächtigen im Annagraben stellte und festnahm. Gegen den 18-Jährigen wird nun wegen gemeinschaftlichen versuchten Diebstahls ermittelt. Das Opfer hatte den Griff in den Rucksack gar nicht bemerkt.

Um den Dieben das Leben schwer zu machen, sind während der Marktage Polizisten in Zivil und in Uniform auf Streife unterwegs und informiert über Tricks der Diebe und wie man sich schützen kann.

Die Polizei rät, Geld, Schecks, Kreditkarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper und Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite zu tragen. Außerdem sollten Geldbörsen nie oben im Einkaufskorb liegen, und Handtaschen im Restaurant nie am Stuhl hängen.

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