Haushalt in Bonn Tariferhöhung kostet 9,5 Millionen Euro

BONN · Rund 9,5 Millionen Euro zusätzliche Ausgaben muss die Stadt Bonn für dieses und kommendes Jahr im Haushalt berücksichtigen. Das ist eine Folge der Tarifsteigerung für den öffentlichen Dienst. Der Tarif soll dabei in drei Stufen angehoben werden.

Rückwirkend zum 1. März um 3,5 Prozent und im kommenden Jahr in zwei weiteren Stufen um weitere je 1,4 Prozent. Das macht alleine in diesem Jahr zusätzliche Gehaltskosten für die Stadt Bonn von 4,6 Millionen Euro, so Stadtsprecherin Monika Hörig.

Und eine Übertragung der Tariferhöhung auf die Beamten steht noch aus. Hörig geht zwar nicht aus, dass das noch Auswirkungen für dieses Jahr haben wird: Für 2013 könnten sich Besoldungserhöhungen für die Beamten in Höhe von 1,7 Millionen Euro ergeben, wobei noch die Anpassungen der Pensionsrückstellungen in Höhe von 35,7 Millionen Euro hinzukämen. In 2014 würden sich die Besoldungserhöhungen mit 3,4 Millionen und zusätzlichen Anpassungen an die Pensionsrückstellungen in Höhe von 12,55 Millionen Euro bemerkbar machen.

Im aktuellen Haushalt ist bislang ein Defizit von 208 Millionen Euro prognostiziert. Stadtkämmerer Ludger Sander: "Am Sparen führt kein Weg vorbei. Wir werden nicht alle Standards halten können, diese Erkenntnis muss sich bei allen durchsetzen." Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch zeigt Verständnis für die Tariferhöhung: "Der Abschluss ist nötig und richtig, um die guten Leistungen der Verwaltung zu honorieren."

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