WCCB Stimmen nach der Gläubigerversammlung

BONN · Die Gläubigerversammlung hat grünes Licht gegeben zum Weiterbau des WCCB. Stimmen und Stimmungen nach dem Entscheid.

OB Jürgen Nimptsch (SPD): "Damit haben wir dieses für die Entwicklung unserer internationalen Wissenschafts- und Wirtschaftsstadt unverzichtbare Projekt wieder in der eigenen Hand. Jetzt zählt jeder Tag. Ziel ist es, den Konferenzsaal im Sommer 2013 soweit hergerichtet zu haben, dass dort erste Tagungen stattfinden können."

Klaus Peter Gilles (CDU) und Peter Finger (Grüne): "Die Zustimmung der Gläubigerversammlung ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Aufarbeitung und Lösung des WCCB-Desasters. Damit wird die Stadt wieder rechtssicher als Eigentümerin des WCCB im Grundbuch stehen und ist endlich in der Lage, das Konferenzzentrum fertigstellen zu lassen. Wir haben mit dem jetzt abgeschlossenen Verträgen nicht nur die nötige Rechtssicherheit erreicht, sondern zusätzlich im Vergleich zu den damaligen Plänen der Verwaltung Millionen Euro an Beraterkosten gespart."

Werner Hümmrich (FDP): "Wir sind froh über das Ergebnis und jetzt endlich Herr des Verfahrens. Jetzt können wir endlich unsere Planungen in die Realitäten umsetzen."

Bernhard Wimmer (BBB) "Mit einer Verzögerung von drei Monaten hat der Insolvenzverwalter endlich die Gläubigerversammlung einberufen und grünes Licht zur Umsetzung der Ratsbeschlüsse gegeben (...) Dadurch ist wertvolle Zeit verloren worden."

Michael Faber (Die Linke) "Die Preisgabe des Baugrundstücks im Herzen des Regierungsviertels aus öffentlicher Verantwortung war der Kardinalfehler beim WCCB (...) Der hiermit verbundene Souveranitätsverlust ist Bonn teuer zu stehen gekommen. "

Christopher Seagon (Insolvenzverwalter) "Ich freue mich, dass es gelungen ist, durch intensive Verhandlungen mit allen Beteiligten langjährige Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden. Dies hätte erfahrungsgemäß den Weiterbau des WCCB über Jahre blockiert. Die Zusammenarbeit mit Jürgen Nimptsch war in diesem Zusammenhang sehr konstruktiv."

Johannes Gather (Insolvenzexperte): "Die Fertigstellung durch die Stadt erfordert die Bündelung aller Ressourcen als Mannschaftsspiel für die Sicherung des UN-Standorts."

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