Steinzeit-Skelett "Lillith" ins Landesmuseum geholt

Das Rheinische Landesmuseum an der Colmantstraße hat bald eine neue Attraktion - "Lillith". Das Skelett einer Bäuerin aus der Steinzeit ist auf einem großen Fundplatz bei Düren-Arnoldsweiler ausgegraben worden und wurde jetzt zur Konservierung nach Bonn gebracht.

 Ein Fachmann legt das Skelett frei.

Ein Fachmann legt das Skelett frei.

Foto: Wurzel-Archäologie

Bonn. (ga) Das Rheinische Landesmuseum an der Colmantstraße hat bald eine neue Attraktion - "Lillith". Das Skelett einer Bäuerin aus der Steinzeit ist auf einem großen Fundplatz bei Düren-Arnoldsweiler ausgegraben worden und wurde jetzt zur Konservierung nach Bonn gebracht.

"Lillith" lebte offenbar in einem Dorf der ersten Bauern im Rheinland, das die Archäologen auf ein Alter von etwa 7 100 Jahren schätzen. Die Tote lag in zeittypischer Form auf der Seite, mit leicht angewinkelten Beinen und vor das Gesicht gelegten Händen, teilte der Landschaftsverband Rheinland (LVR) mit.

Experten bargen den gut erhaltenen Fund und brachten ihn in einer eigens angefertigten Verschalung mit einem Lastwagen ins Landesmuseum. Geplant ist, "Lilliths" Bestattung als Zeugnis der ersten Siedler im Rheinland dauerhaft in der dortigen Abteilung zur Vorgeschichte zu präsentieren - als eines der ältesten menschlichen Knochen-Exponate des Hauses.

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