Stadtwerke Bonn stocken Servicepersonal auf

Von dem Projekt der Stadtwerke Bonn profitieren beide Seiten: Die neuen Mitarbeiter und die Fahrgäste der SWB. Erstere waren lange arbeitslos und haben jetzt in Zusammenarbeit von ARGE und Stadtwerken eine neue Beschäftigung im Bereich Sicherheit und Service. Und eben davon sollen die Fahrgäste etwas haben.

 Mit tatkräftiger Hilfe der neuen Servicekräfte der Stadtwerke Bonn gelangt der schwere Kinderwagen samt Baby schnell und sicher in die Bahn.

Mit tatkräftiger Hilfe der neuen Servicekräfte der Stadtwerke Bonn gelangt der schwere Kinderwagen samt Baby schnell und sicher in die Bahn.

Foto: Barbara Frommann

Bonn. Von dem Projekt der Stadtwerke Bonn profitieren beide Seiten: Die neuen Mitarbeiter und die Fahrgäste der SWB. Erstere waren lange arbeitslos und haben jetzt in Zusammenarbeit von ARGE und Stadtwerken eine neue Beschäftigung im Bereich Sicherheit und Service.

Und eben davon sollen die Fahrgäste etwas haben: "Die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in erster Linie Lotse und Ansprechpartner für Fahrgäste auf ausgewählten Bahn- und Buslinien sein", sagte jetzt SWB-Bus-und-Bahn-Geschäftsführer Heinz Jürgen Reining. "Mit diesen Servicekräften werden wir die Präsenz in unserem Netz verstärken." Man wolle den Kunden, aber auch den Fahrern insbesondere bei Groß- und Sonderveranstaltungen ein Gefühl der Sicherheit geben.

Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, SPD, sein Genosse Werner Esser, wie Nimptsch im SWB-Aufsichtsrat, und Politiker der CDU begrüßten das Projekt, das bis zu 40 Frauen und Männern für zunächst zwei Jahre befristet eine Stelle bei den Stadtwerken sichert - bezahlt nach Tarif.

"Den unhaltbaren Zuständen und Sicherheitsrisiken auf einzelnen Linien muss endlich durch wirksame Maßnahmen begegnet werden", sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Benedikt Hauser. Es gehe nicht an, dass Busfahrer während der Einsatzfahrt beraubt würden und die Sicherheit für die Fahrgäste auf manchen Strecken nicht mehr gegeben sei.

SWB-Aufsichtsratsmitglied Arno Hospes (CDU) ergänzte: "Es werden konkret 17 Mitarbeiter beschäftigt", später sollen es bis zu 40 sein, die zunächst für den Umgang mit den Fahrgästen geschult werden. Die Servicekräfte sollen auch beim Kauf von Fahrscheinen an Automaten helfen und hilfsbedürftige Kunden begleiten.

Anders als in der Vergangenheit, als Ein-Euro-Jobber als Fahrgastbetreuer vor allem in der Stadtbahnlinie 66 eingesetzt wurden, sollen die ebenfalls von der ARGE mit bis zu 75 Prozent bezuschussten neuen Servicekräfte auch in Buslinien, und da besonders in Nachtbussen eingesetzt werden, sagte Werner Esser, SWB-Aufsichtsratsmitglied für die SPD.

"Mit dieser Maßnahme erleichtern wir Langzeitarbeitslosen den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt", so Esser. Daneben sollen auch weiter Ein-Euro-Jobber beschäftigt werden. Zurzeit seien es rund 20, sagte SWB-Sprecherin Veronika John.

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