Brand im Stadthaus Mutmaßlicher Brandstifter in Psychiatrie

Bonn · Der Tatverdächtige, der für einen Brand im Archivraum im Bonner Stadthaus verantwortlich sein soll, hat sich freiwillig in die Obhut einer Psychiatrie begeben. Der Richter setzte den Haftbefehl außer Vollzug.

 Am 24. Oktober hatte es im Bonner Stadthaus gebrannt.

Am 24. Oktober hatte es im Bonner Stadthaus gebrannt.

Foto: Matthias Kehrein

Der 25-jährige Gebäudereiniger, den die Bonner Staatsanwaltschaft für dringend tatverdächtig hält, am 24. Oktober einen Brand in einem Archivraum des Stadthauses verursacht zu haben, hat sich „freiwillig in staatliche Obhut begeben“. Unter dieser Maßgabe habe der Richter den Haftbefehl gegen den Mann außer Vollzug gesetzt, teilte Sebastian Buß, Sprecher der Staatsanwaltschaft, mit.

Nach GA-Informationen ist der Tatverdächtige in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Die Staatsanwaltschaft ermittle wegen vorsätzlicher versuchter Brandstiftung, sagte Buß. Dass der Mann für den zweiten Brand verantwortlich sei, liege nahe, müsse aber noch ermittelt werden. Er habe noch nicht ausgesagt. Beide Brände hatten große Feuerwehreinsätze zur Folge. Die Feuer waren schnell in den Griff zu bekommen.

Oberbürgermeister Ashok Sridharan zeigte sich froh über den „schnellen Ermittlungserfolg“ der Polizei. Man werde weiter darüber sprechen, wie die Sicherheit zu verbessern sei. Die Verwaltung hat Sicherheitspersonal in den Untergeschossen eingesetzt und Schlösser ausgetauscht. Der Schlüssel wird gegen Vorlage des Dienstausweises herausgegeben.

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