Stadt will 120 Schilder aufstellen

Die Kosten sind noch unklar. Kölner haben schon Erfahrungen

Bonn. (kis) Was kostet die Umweltzone? Das fragen sich viele Bonner - wie jetzt Wolfgang Hürter (SPD) im Umweltausschuss. Auf die Stadt komme "ein enormer organisatorischer und finanzieller Aufwand zu", warnte auch Ratsherr Wolfgang Maiwaldt (CDU). Vorbote der Umweltzone werden Schilder sein, die die Stadt aufstellen will.

120 Schilder werden laut Presseamt auf die Umweltzone hinweisen: Ein eckiges Verbotsschild mit dem Wort Umweltzone auf weißem Grund, außerdem Wegweiser zur Umleitung von LKW sowie Großtafeln an Ortseingängen.

"Die Kosten dafür werden noch ermittelt", sagte Sprecherin Elke Palm. Die Kölner können diese Frage für sich schon beantworten. Sie haben die Umweltzone seit Januar 2008 - und mit ihr 290 Hinweisschilder. Meistens Kombi-Schilder "aus dem Umweltzonen-Schild, das rund 21 Euro kostet und einem Schild mit den Plaketten, das zusätzlich 20 Euro kostet", sagt Jürgen Woermann vom Bauhof linksrheinisch.

In der Düsseldorfer Umweltzone hingegen schlägt "ein 80 mal 80 Zentimeter großes Schilder mit etwa 50 Euro zu Buche", so Roland Hahn, Vizechef des Amtes für Verkehrsmanagement. Solche Hinweisschilder zeugen bald auch in Bonn von Verkehrsbeschränkungen und Fahrverboten.

Praktisch heißt das: Wer in einem Auto oder Lastwagen ohne Plakette oder nur mit roter Plakette in die Umweltzone fährt, dem drohen ein Bußgeld von 40 Euro und ein Punkt in Flensburg. Alte Diesel ohne Partikelfilter - die klassischen "Stinker" - dürfen also nicht hinein.

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