Schwimmen in Bonn Zwei Vereine plädieren für neues Bad

Bonn · „Unser neues Schwimmbad.“ So lautete der Schriftzug auf dem Banner, den Schwimmer zweier Bonner Vereine am Samstag durch die Innenstadt trugen. Die SSF sowie die SG Wago wünschen sich ein neues Schwimmbad.

Entschieden: Mitglieder der Vereine Schwimmgemeinschaft Wachtberg-Godesberg (SG Wago) und Schwimm- und Sportfreunde Bonn (SSF) rufen die Bürger dazu auf, mit Nein zu stimmen.

Entschieden: Mitglieder der Vereine Schwimmgemeinschaft Wachtberg-Godesberg (SG Wago) und Schwimm- und Sportfreunde Bonn (SSF) rufen die Bürger dazu auf, mit Nein zu stimmen.

Foto: Charleen Florijn

Etwa 30 jugendliche Sportler verteilten in der Stadt Flugblätter und informierten über den laufenden Bürgerentscheid zur Sanierung des Kurfürstenbades. „Ein neues Bad würde zur Entzerrung der Bonner Bädersituation beitragen“, erklärte Thorsten Polensky. Er ist Trainer bei den Schwimm- und Sportfreunden (SSF) und bemängelt die Kollision von Freizeit- und Leistungssport, die mit der geringen Wasserfläche der Bäder zusammenhänge.

Johannes Katzer, Trainer bei der Schwimmgemeinschaft Wachtberg-Godesberg (SG Wago), sieht in einem neuen Bad die Chance, die Trainingsmöglichkeiten zu verbessern und Bonn als Schwimmstadt widerzubeleben: „Der aktuelle Zustand ist eine Zumutung. Endlich gibt es ein gutes Bäderkonzept. Das ist eine große Chance für unsere Stadt.“

Die Wettkampfgruppen der Vereine haben sich zusammengetan, um gemeinsam für ein neues Bad einzutreten. „Ein neues Schwimmbad ist extrem wichtig für Bonn als Schwimmstadt. Wir könnten dann andere Wettkämpfe ausrichten, zum Beispiel die Deutschen Meisterschaften. Die anderen Bäder sind recht klein und haben nur wenige Sitzplätze“, sagte Hannah Wiedemann.

Die 16-Jährige schwimmt für die SSF. Da es in dem neuen Bad einen abgetrennten Bereich für Schulen und Vereine geben soll, kämen sich die Schwimmer untereinander nicht mehr in die Quere und die Wassersportarten Schwimmen, Synchronschwimmen und Wasserball bekämen eine optimale Trainings- und Wettkampfstätte, so die Vorsitzende des Stadtschwimmverbandes, Ute Pilger.

Bis 21. April sind 247 400 stimmberechtigte Bonnerinnen und Bonner dazu aufgerufen, per Bürgerentscheid über die Frage abzustimmen: „Soll das Kurfürstenbad erhalten, wieder nutzbar gemacht und saniert werden?“

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