Feuer in Tannenbusch Zwei Brände im selben Haus am selben Tag

TANNENBUSCH · Geht in Tannenbusch wieder ein Feuerteufel um? Diese bange Frage stellen sich nicht nur Bewohner und Nachbarn eins Hauses an der Königsberger Straße: Drei Mal brannte es dort seit Sonntag, allein am Mittwoch wurde die Feuerwehr zwei Mal gerufen, und jedes Mal brannte es im Keller.

 Aus dem Mehrfamilienhaus an der Königsberger Straße 16 drang Rauch nach draußen.

Aus dem Mehrfamilienhaus an der Königsberger Straße 16 drang Rauch nach draußen.

Foto: Feuerwehr Bonn

Als die Feuerwehr am Sonntag eintraf, hatte ein Bewohner einen brennenden Kinderwagen im Keller bemerkt und bereits nach draußen befördert. Am Mittwoch ging der erste Alarm um 8.20 Uhr ein. Eine Bewohnerin hatte brennendes Papier und Spielzeug in einer Ecke bemerkt, als sie Gurken aus dem Keller holen wollte.

Mit einer Löscheinheit und einem Rettungswagen rückten 17 Wehrleute an und löschten den Brand schnell. Allerdings erlitt ein Bewohner in dem Mehrparteien eine leichte Rauchvergiftung und wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht, das er nach ambulanter Behandlung wieder verlassen konnte.

Um 11.54 Uhr dann der nächste Notruf: Es brennt schon wieder in dem Haus. Wieder rückten die Wehr aus, und wieder brannten kleinere Teile im Keller. Auch dieses Feuer war binnen kurzem gelöscht, aber den Bewohnern wird das Ganze allmählich unheimlich. Auch Polizei und Feuerwehr sind besorgt.

Zwar sei der Schaden mit ein paar hundert Euro gering. Und bisher sei alles glimpflich verlaufen. "Aber allmählich wird die Lage brenzlig", sagte Heiko Basten von der Feuerwehr, "denn es kann verhängnisvoll werden, wenn sich nachts unbemerkt starker Rauch entwickelt."

Polizisten sicherten Spuren, und Experten stellten Untersuchungen zur Brandursache an. Über die könne man aber noch nichts sagen, erklärte Polizeisprecherin Daniela Lindemann. Nur soviel glaube man zu wissen: Ein Zusammenhang mit einer Kellerbrandserie im Jahr 2009 in Tannenbusch sei nicht erkennbar. Der Feuerteufel wurde nie gefasst.

Die Polizei bittet nun um Hinweise unter der Rufnummer 0228/150.

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