Geplanter Umzug des Pantheons nach Beuel Zukunft weiter offen

Bonn · Die Hängepartie um die Zukunft des renommierten Pantheon-Theaters geht in die nächste Runde.

Nach einem weiteren Gespräch zwischen Theaterchef Rainer Pause und Oberbürgermeister Ashok Sridharan am Freitagabend im Alten Rathaus ist immer noch unklar, ob Pause seine überraschende Absage von Montag an den für November geplanten Umzug in die Schauspielhalle Beuel zurücknimmt.

Die Künstlerische Leiterin des Pantheons, Martina Steimer, sagte dem GA: „Wir haben uns noch nicht endgültig entschieden. So müssen wir noch prüfen, wie realistisch es ist, dass die Sanierung und der Umbau der Halle Beuel bis November sichergestellt ist.“ Alle Beteiligten arbeiteten hart daran, bestehende Probleme zu lösen. „Wir hoffen, Anfang der Woche weiter zu sein.“

Theaterchef Pause hatte die Vertragsunterzeichnung am vorigen Montag platzen lassen, weil er den Vertragsentwurf der Stadt unzumutbar fand. Außerdem machte er anschließend in einer wütenden E-Mail an den OB und die Ratsfraktionen der Verwaltung schwere Vorwürfe, sie unterstütze das Pantheon nicht ausreichend, sondern verzögere vielmehr das Projekt. Seither haben mehrere Gespräche zwischen der Verwaltung sowie Pause und Steimer stattgefunden.

Nach bisherigem Stand will die Stadt Bonn für die Sanierung der Halle Beuel einen Investitionskostenzuschuss in Höhe von 1,6 Millionen Euro bereitstellen, die die Pantheon GmbH in jährlichen Raten in Höhe von 63.000 Euro an die Stadt zurückzahlen muss. Hinzu kommt eine Jahresmiete von rund 20.000 Euro plus Betriebskosten von derzeit 140.000 Euro. Die sollen nach der Sanierung deutlich niedriger ausfallen. Pause selbst steuert 400.000 Euro bei, zudem soll er zehn Jahre lang für 500.000 Euro privat bürgen.

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