Bonner Uni-Tiefgarage Zugang vom Arkadenhof zum Hofgarten wird gesperrt

Bonn · Am Montag startet die Sanierung der Uni-Tiefgarage. In den kommenden Woche werden weitere Baustellen eingerichtet, die Behinderungen mit sich bringen.

Seit fünf Jahren ist die Uni-Tiefgarage aus Sicherheitsgründen gesperrt. Nach langem Hickhack – unter anderem gab es eine Haushaltssperre der Landesregierung – startet der zuständige Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW nun mit der Sanierung der 1969 errichteten Garage. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Ende 2019 dauern und sind auch für Fußgänger mit einigen Einschränkungen verbunden. So wird der Durchgang vom Arkadenhof der Universität zum Hofgarten während der Bauphase gesperrt.

Ab der kommenden Woche wird Uni-Pressesprecher Andreas Archut zufolge außerdem ein massiver Bauzaun auf der Rückseite des Uni-Hauptgebäudes errichten, um die Baustelle auf dem Regina-Pacis-Weg zwischen dem Stockentor und der Straße am Neutor komplett einzufrieden. „Für Fußgänger wird ein Ersatzweg eingerichtet, der zum Teil über die Wiese des Hofgartens führen wird“, erklärte Archut.

Das gesamte Areal des Regina-Pacis-Weges zwischen Stockentor und Kaiserplatz sei von den Bauarbeiten betroffen und für die Öffentlichkeit gesperrt. Weiterhin zugänglich sind indes die U-Bahn-Station sowie die Seiteneingänge des Hauptgebäudes an der Poststelle (Stockentor) und in Höhe Kaiserplatz. „Der Bauzaun wird etwa drei Meter hoch sein und aus einzelnen Metallplatten bestehen. Hintergrund ist, dass wir die Baustelle unter anderem vor Vandalismus schützen müssen“, sagte BLB-Sprecher Frank Buch dem GA auf Nachfrage.

Ende September hatten die Vorbereitung für die Sanierung begonnen. So musste im Inneren der Tiefgarage unter anderem die Gebäudetechnik zurückgebaut werden. „Diese Arbeiten wurden fristgerecht umgesetzt und beendet“, sagte Buch. Im Zuge der weiteren Sanierungsarbeiten werden nun die Zwischendecke der beiden Garagengeschosse und die Bodenplatte im Untergeschoss erneuert. Dazu muss das alte Material herausgebrochen und abtransportiert werden. Des Weiteren sind die Erneuerung der Beleuchtung, der Videoüberwachung und vieles mehr geplant. Außerdem soll die Unigarage künftig barrierefrei sein. Dazu wird ein Aufzug eingebaut.

Die Kosten für die Sanierung belaufen sich nach derzeitigem Stand auf rund 19 Millionen Euro, sagte Archut. Die Universität beteilige sich mit 2,5 Millionen Euro. Mit großer Lärmbelästigung durch die Abbrucharbeiten rechnet die Uni nicht, da die Tiefgarage baulich nicht direkt mit dem Hauptgebäude verbunden ist. Lärm wird jedoch die Abfuhr des abgeschlagenen Materials mit Lastwagen verursachen. Deshalb ist eine Art Lärmschutzwand geplant. Laute Arbeiten sollen zudem in die vorlesungsfreie Zeit verlegt werden. Zudem besteht laut Archut die Möglichkeit, auf andere Gebäudeteile auszuweichen – etwa bei Klausuren.

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