Arbeitskreis Macke-Viertel Wunsch nach Quartiersgarten

NORDSTADT · Er rührt schon seit langem kräftig die Trommel für das Viertel rund um das Macke-Haus: Der Arbeitskreis "Macke-Viertel" - "Wir wollen unser Viertel noch stärker in das Bewusstsein der Leute holen", sagte Eva Hüttenhain vom Arbeitskreis, der sich jetzt im "Haus Lebensart" am Frankenbad getroffen hat.

 Auch bei der geplanten Sanierung der Viktoriabrücke wollen die Mitglieder des Arbeitskreises Macke-Viertel mitreden.

Auch bei der geplanten Sanierung der Viktoriabrücke wollen die Mitglieder des Arbeitskreises Macke-Viertel mitreden.

Foto: Volker Lannert

Unter den Teilnehmern waren auch Vertreter der Kommunalpolitik: Klaus Großkurth und Nicole Bonnie (beide CDU), Peter Kox (SPD) und Hartwig Lohmeyer (Grüne). Eines der wichtigsten Themen auf der Tagesordnung: Das dritte Macke-Viertel-Fest, zu dem für Samstag, 4. Mai, von 15 bis 18 Uhr eingeladen wird. Geplant ist nach aktuellem Stand ein Kunst- und Kulturparcours, berichtete Hüttenhain. Unter anderem die Fabrik 45, das August-Macke-Haus, der DITIB Moscheeverein sowie der Kunstverein und das Künstlerforum hätten ihre Teilnahme zugesagt.

Auch die Evangelische Lukaskirchengemeinde, die Katholische Pfarrgemeinde Sankt Petrus sowie viele Anwohner, Vereine und Initiativen seien ebenfalls mit dabei. Ein eigens von der Künstlerin Andrea Künstle entwickeltes Plakat sowie ein Banner seien bereits in Vorbereitung, sagte Hüttenhain: "Ich glaube, das wird eine gute Sache."

Beim Macke-Viertel-Fest wollten außerdem der Verein AMuBA (August Macke und Bonner Altstadt) und die Initiative für Grün in der Altstadt gemeinsam eine Pflanzentauschbörse veranstalten und für die Übernahme von Baum- und Beetpatenschaften werben, berichtete Hildegard Kinzel vom AMuBA-Vorstand.

Ein weiteres Thema, das die Mitglieder und Gäste des Arbeitskreis beschäftigte: Das Areal hinter dem "Haus Lebensart". Ursprünglich sei dort ein weiteres Gebäude geplant gewesen, berichtete Hüttenhain. Dieser Plan sei jedoch wieder verworfen worden. Nun hoffe der Arbeitskreis, den Innenbereich als Quartiersgarten nutzen zu können. Es würden Gespräche mit dem Eigentümer geführt, die sich positiv entwickelten, so Hüttenhain.

Sie informierte außerdem über das geplante Quartiersmanagement im Macke-Viertel: So soll es künftig für die Bewohner einen Ansprechpartner geben, der sich zugleich um die Förderung des Viertels kümmere. Die Stadt Bonn habe die dafür benötigten Mittel bereits bewilligt.

Auch die geplante Sanierung der Viktoriabrücke stand auf der Tagesordnung. Allen Teilnehmern ist wichtig, dass der städtebauliche Aspekt bei der Sanierung nicht zu kurz kommt. Hüttenhain versprach, der Arbeitskreis wolle diesbezüglich Kontakt mit den zuständigen Ämtern aufnehmen.

Sie informierte außerdem über eine Fotodokumentation des Viertels, die leer stehende Häuser, Baulücken und Baugrundstücke zeigt und die man Wohnungsbau-Investoren zukommen lassen wolle. Die nächste Sitzung des Arbeitskreises soll am Donnerstag, 16. Mai, ab 18.30 Uhr stattfinden. Der Treffpunkt wird noch bekannt gegeben.

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