Notizen aus B. Wunder gibt es immer wieder
Meinung · Wunder gibt es immer wieder, sang einst Katja Ebstein. Beim „Eurovision Song Contest“, damals hieß er noch Grand Prix, errang sie 1970 damit immerhin den dritten Platz. Wir haben uns überlegt, die Schnulze als Dauerschleife im Rathaus aufzulegen.
Damit dort die Stimmung wieder steigt. Vielleicht geschieht ja doch noch ein Wunder. Und aus dem Boden schießen Häuser wie die Pilze, mit viel Platz für Flüchtlinge und andere Menschen. Schön wär's. Der Oberbürgermeister hätte ein Riesenproblem weniger, und die Sportler müssten nicht mehr um die Turnhallen bangen. Aber mal ehrlich: Wer außer Frau Ebstein glaubt heutzutage noch an Wunder? Außerdem lernen wir gerade, wer A sagt, muss auch A2 sagen.
Der OB ist jedenfalls nicht zu beneiden. Die Wirtschaftsförderung hat er zur Chefsache gemacht, die Flüchtlinge auch, jetzt begibt er sich auch noch höchstpersönlich auf die Suche nach geeigneten Unterkünften für sie. Wozu braucht die Stadt noch einen neuen Chef im Städtischen Gebäudemanagement?
Bei den vielen Hüten, die der OB jetzt aufhat, ist es übrigens ganz praktisch, dass Hut Weber in der Friedrichstraße nahe beim Stadthaus ein neues Ladenlokal gefunden hat. Wir gehen jedenfalls davon aus, dass der OB noch viele Hüte brauchen wird, wenn es mit der Besetzung der vakanten Spitzenpositionen im Stadthaus in dem Tempo weitergeht wie beim Planungs- und Umweltdezernat. Wingenfeld weg, Wahrheit weg, im Oktober geht Kämmerer Sander. Na ja, den Job macht Sridharan mit links. Schließlich kennt er den Job aus seiner Zeit in Königswinter.
Sauer ist man im Rathaus über den Stadtsportbund. Dort macht schon das Wort vom „Scharfmacher“ die Runde. Weil der SSB sich lauthals beschwert, dass der OB nicht alle Termine über den Haufen wirft, um Aschermittwoch zur Krisensitzung des SSB zu kommen. Unser Tipp an alle: Tief durchatmen und die Kirche im Dorf lassen.
