Der Kostenanteil hängt stark von der Gebäudenutzung ab: So wird in allen Schulen die eingesetzte Energie mehrheitlich verheizt, in Verwaltungsgebäuden und Museen ist der Anteil für Elektroenergie am höchsten und in den Bädern sind die Wasserkosten relativ höher. Insgesamt sind Heiz- und Elektroenergie mit jeweils rund 48 Prozent gleichauf, die Wasserkosten sind dementsprechend mit 4,5 Prozent am niedrigsten.

Und wo geradezu aus dem Fenster geheizt wird, zeigen Wärmebilder, die das SGB bei vielen Objekten hat anfertigen lassen. Meist sind es schlecht isolierende Fenster, die die Wärme nicht im Gebäude halten und so den Verbrauch von Öl, Pellets oder Gas nach oben treiben. Ein Fazit fehlt laut Stadt im Energiebericht, weil darin nur sachlich Fakten aufgelistet würden. Dazu gehört auch, dass der Instandhaltungsstau der vergangenen Jahre den Substanzwert der Schulgebäude um fast die Hälfte gemindert hat.

Sukzessive soll saniert werden. An der Marie-Kahle-Gesamtschule werden zur Zeit die alten Fenster ausgetauscht. Zu den Erneuerungen zählt die Gebäudeleittechnik, die Heizungs- und Lüftungssteuerung automatisch optimiert. Mit einem Energiemanagementsystem werden Daten aufgezeichnet, ausgewertet und mit Rechnungen abgeglichen. So konnten in Büros und Schulen zehn bis 15 Prozent an Energiekosten ohne größere Investitionen eingespart werden.