Interview mit Tom Gerhardt Wie Hausmeister Krause gegen die Beueler Waschweiber verlor

Bonn · Der Kabarettist Tom Gerhardt alias Hausmeister Krause stärkte den Rathausherren bei der Erstürmung durch die Beueler Waschweiber den Rücken. Vergeblich. Mit ihm sprach Philipp Königs.

 Erliegt dem Charme der Wiever: Hausmeister Krause.

Erliegt dem Charme der Wiever: Hausmeister Krause.

Foto: Benjamin Westhoff

Herr Krause, ist das Ihr erster Rathaussturm gewesen?

Tom Gerhardt: Ja, tatsächlich. Da muss man 61 Jahre alt werden, bis man das erleben darf. Es ist aber schön, dabei zu sein.

Ihre Zauberlehrlinge haben beim Verschwindetrick ziemlich versagt. Wo haben Sie die denn aufgegabelt?

Gerhardt: Keine Ahnung, was da schiefgelaufen ist. Die haben eigentlich bei Siegfried und Roy gelernt.

Wie kam es eigentlich zu Ihrem Engagement im Beueler Fastelovend?

Gerhardt: Ich spiele ja derzeit im Contra-Kreis-Theater in dem Stück „Ketten der Liebe“ mit und bin deshalb einen Monat lang in Bonn gewesen. Aus diesem Grund hat man mich gefragt, ob ich nicht mitmachen möchte. Da habe ich natürlich Ja gesagt.

Haben Sie sich auf die letztlich erfolglose Rathausverteidigung vorbereitet?

Gerhardt: Das muss ein Hausmeister nicht. Ein Hausmeister hat per se die absolute Schlüsselgewalt. Und er hat das Hausrecht, um die kriminellen Waschweiber in ihre Schranken zu weisen.

Als gebürtiger Kölner haben Sie sicher reichlich Karnevalserfahrung, oder?

Gerhardt: Und ob: Ich bin Mitglied im Karnevalsverein Goldene Jungen und bei den Löstigen Tasmaniern. Beim Rosenmontagszug bin ich auch schon mit dabei gewesen.

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