Besondere Ehrung Werner Hundhausen trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein

BONN · Normalerweise ist Hundhausen keiner, der viel Aufhebens um seine Person macht. Aber am Donnerstag kam er da nicht raus: Der Gründungsvorsitzende der Bürgerstiftung Bonn trug sich ins Goldene Buch der Stadt ein, nachdem der Stadtrat ihn einstimmig darum gebeten hatte. Und wenn einem so etwas widerfährt, muss über die Gründe geredet werden.

 Eingerahmt von 40 Jahren Oberbürgermeisteramt und Bonns nächstem OB: Werner Hundhausen setzt seine Unterschrift ins Goldene Buch. Jürgen Nimptsch gratuliert mit Amtsvorgängerin Bärbel Dieckmann.

Eingerahmt von 40 Jahren Oberbürgermeisteramt und Bonns nächstem OB: Werner Hundhausen setzt seine Unterschrift ins Goldene Buch. Jürgen Nimptsch gratuliert mit Amtsvorgängerin Bärbel Dieckmann.

Foto: Barbara Frommann

Das tat Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch bei der Feierstunde im Alten Rathaus, sprach von einem "großen Tag der Freude" und davon, dass der Geehrte viel für das Gemeinwohl und soziale Miteinander getan habe. "Er gehört zu den außergewöhnlichen Menschen, die in ihrer Bescheidenheit Großes leisten", sagte Nimptsch.

Als die Bürgerstiftung 2001 gegründet wurde, hatte sie 250 000 Euro Kapital, unter Hundhausens Führung wuchs es auf mehr als sieben Millionen Euro. Mit dem Geld werden gute Ideen in der Stadt gefördert, eine der ersten war der Bau von offenen Bücherschränken im Stadtgebiet, von denen viele Menschen profitieren.

Unter dem Dach der Bürgerstiftung gibt es weitere 16 Stiftungen, ob für Kunst, Bildung, Forschung, Jugend oder Umwelt, was eine gute Entscheidung war, wie Christoph Siemons, Vorstand der Sparkasse Köln-Bonn, findet. "Werner Hundhausen hat die Stiftung damit nicht nur breit aufgestellt, sondern auch ganz nah am Bürger positioniert", sagte er. "Es hat mich umso mehr beeindruckt, wie er das gemacht hat - nämlich mit Empathie, Ausgeglichenheit und dem Willen, etwas zu bewegen."

Jahrzehntelanger Verlagsgeschäftsführer des General-Anzeigers

Der so Geehrte, der gerade erst seinen 75. Geburtstag feierte und der jahrzehntelang Verlagsgeschäftsführer des General-Anzeigers war, ging in seiner Dankesrede zwar darauf ein, dass er sich sehr freue über die besondere Geste und wohlwollenden Worte, schlug aber in typischer Manier sofort den Bogen zu seinen Mitstreitern. "Ich möchte meine persönliche Freude weiterreichen an die Freunde, die mitgeholfen haben. Es war ein großer Kreis sehr aktiv handelnder Menschen."

Den Stellenwert des Empfangs im Gobelinsaal drückte auch die Anwesenheit von vier Personen aus, die Bonns Erste Bürger sind oder waren. Neben Nimptsch und Nachfolger Ashok Sridharan waren auch Bärbel Dieckmann und Hans Daniels gekommen, um Hundhausen die Ehre zu erweisen.

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