DRK Bonn Weltrotkreuztag am Bottlerplatz

BONN · Es ist ein Unfall, wie er tagtäglich auf deutschen Straßen passiert: Ein Fahrradfahrer fährt zu schnell, übersieht einen Passanten und fährt ihn an.

Es ist ein Unfall, wie er tagtäglich auf deutschen Straßen passiert: Ein Fahrradfahrer fährt zu schnell, übersieht einen Passanten und fährt ihn an. Welche Folgen ein solcher Zusammenstoß haben kann, zeigte der Bonner Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) gestern beim Weltrotkreuztag auf dem Bottlerplatz.

Mit dem Weltrotkreuztag feiert das Rote Kreuz ihren Gründer Henry Dunant. Dunant wurde am 8. Mai 1828 in Genf geboren und gründete am 24. Juni 1859 die weltweite Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung. Als Auslöser dafür wird die Schlacht von Solferino im Jahre 1859 genannt. Dunant, ein gelernter Kaufmann, sei von der Not und dem Elend der auf dem Schlachtfeld Verwundeten so tief erschüttert gewesen, dass er in den folgenden Tagen mit Dorfbewohnern zivile Hilfe leistete.

Auch wenn der beschriebene Unfall auf dem Bottlerplatz nur gespielt war, sahen die Wunden täuschend echt aus: Der Passant erlitt eine stark blutende Kopfplatzwunde, der Fahrradfahrer musste eine Schnittverletzung am Handgelenk behandeln lassen. Die Bonner DRK-Mitglieder präsentierten bei der anschließenden Behandlung ihr Können. Während es einige dieser gestellten Unfälle gab, musste das DRK einer Passantin tatsächlich Erste Hilfe vor Ort leisten, die über Unwohlsein klagte.

Für die Besucher hatte das DRK einiges vorbereitet: Vom Verzieren von Butterkeksen, über Entenangeln für die ganz kleinen Besucher bis hin zu einem Fotoshooting mit dem Motto "Werde Rotkreuz-Retter!" - in einem Rettungswagen war für die vor allem jungen Besucher einiges im Angebot.

"Uns ist es wichtig, die Besucher darauf aufmerksam zu machen, was für ein Aufgabenspektrum das DRK abdeckt. Dass wir Hilfe leisten, ist den meisten Menschen bekannt, wir sind aber auch für Senioren da, beraten Flüchtlinge und Migranten und betreiben auch ein Familienbildungswerk", erklärte Barbara Dreifert, Pressesprecherin des DRK Bonn.

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