Robert-Wetzlar-Berufskolleg Weltoffenheit als Unterrichtsfach

Bonn · Eine dreiköpfige Delegation des Robert-Wetzlar-Berufskollegs, angeführt von Schulleiterin Birgit Hufnagel, nahm am Dienstag im Berliner Schloss Bellevue eine der höchsten Auszeichnungen im Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik entgegen.

 Bundespräsident Joachim Gauck (rechts) zeichnet im Schloss Bellevue die Delegation des Robert-Wetzlar-Berufskollegs mit Schulleiterin Birgit Hufnagel (2.v.r.), Schüler Florian Krebs und Lehrerin Sabine Bartsch (links) aus.

Bundespräsident Joachim Gauck (rechts) zeichnet im Schloss Bellevue die Delegation des Robert-Wetzlar-Berufskollegs mit Schulleiterin Birgit Hufnagel (2.v.r.), Schüler Florian Krebs und Lehrerin Sabine Bartsch (links) aus.

Foto: dpa

Mitgewirkt haben aber alle rund 2300 Schüler und die Lehrer des Berufskollegs: Bundespräsident Joachim Gauck und Friedrich Kitschelt, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung würdigten ihr Engagement für interkulturelles Lernen und Projekte zum Thema Vielfalt. „Der Preis ist Wertschätzung für uns als ganze Schule“, freute sich Birgit Hufnagel. „Unser Engagement und unsere Leistung ist ein nachhaltiger Beitrag zum internationalen Bonn.

Der Wettbewerbsbeitrag des Berufskollegs zum globalen Lernen ist bildungsgangübergreifend mit Schülern aus derzeit 58 Nationen gestaltet worden. Das Thema „Umgang mit Vielfalt. Unterschiede verbinden“ wurde von der Unesco-Projektschule, die gleichzeitig auch Schule ohne Rassismus ist, nicht nur europaweit, sondern auch Kontinente übergreifend im Austausch mit Afrika umgesetzt. „Davon werden viele Schüler nachhaltig in puncto Kompetenzerweiterung in persönlicher, gesellschaftlicher aber auch besonders beruflichen Lebensbereich profitieren“, sagte betonte die stellvertretende Schulleiterin Ursula Heine. „Motiviert zum Wettbewerb hat uns die zunehmende Multikulturalität und Heterogenität unserer Schüler sowie die damit verbundenen neuen kommunikativen und integrativen Herausforderungen“, so Heine weiter. „Das können wir nur im gemeinsamen Verständnis füreinander als Win-win- Situation bewältigen.”

Rund 30 Projekte verwirklichten die Schüler im Rahmen des Wettbewerbs. Dazu gehörten beispielsweise die Option für ein Anerkennungsjahr der frisch ausgebildeten Erzieher im Auslands oder ein Aufenthalt der Hotel-Azubis in Afrika. Selbstverständlichgabe es auch die entsprechenden Gegenbesuche. „ Auch weiterhin wird das Robert-Wetzlar-Berufskolleg am Projektthema „Eine Welt” arbeiten, um ein gutes Beispiel für positives Gelingen von Integration in der Schullandschaft zu geben“, so Hufnagel.

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