Vorschlag von Bürger Vor 30 Jahren bekam das Beethoven-Denkmal seine Umrandung

Bonn · Lange Zeit stand das Beethoven-Denkmal auf dem Münsterplatz ohne Umrandung dar. Erst im Juni 1988 wollte ein Bürger das Denkmal aufwerten so wie es bis Anfang des 20. Jahrhunderts war.

 Das Beethoven-Denkmal im Jahr 1949 und im Jahr 2018.

Das Beethoven-Denkmal im Jahr 1949 und im Jahr 2018.

Foto: GA-Archiv/Westhoff

Wer das Beethoven-Denkmal heute sieht, kann sich kaum vorstellen, dass es mal anders aussah. Doch der Koloss auf dem Münsterplatz stand eine ganze Zeit ohne Umrandung da, wie aus einem GA-Bericht vom 10. Juni 1988 hervorgeht.

Darin berichtet der GA über den Vorschlag des Bezirksvorstehers Peter Riegel, zur Aufwertung des Denkmals und zur "Belebung des doch eher tristen Münsterplatzes" das Standbild mit einer Blumenrabatte und einem Metallgitter zu versehen. Das Planungsamt und das Rheinische Amt für Denkmalpflege hatten dem Vorschlag bereits zugestimmt.

Der Vorschlag ging auf die Idee eines fachkundigen Bürgers zurück. Bei der Beschäftigung mit dem Thema stieß Riegel auf Fotos, die vom früheren Aussehen des Denkmals und seiner Umgebung künden. So stand bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts ein reich verschnörkeltes Gitter um den von dichtem Wuchs umgebenen Komponisten. Später waren es schlichtere Metallstäbe. "Bis zum Bau der Tiefgarage unter dem Münsterplatz hatte Beethoven zumindest noch eine kleine Grünfläche zu Füßen", berichtet der GA.

Das Gitter und die Blumenrabatte sollten nach den Schätzungen der Verwaltung rund 38 000 Mark kosten. Da im Stadtsäckel dafür kein Geld zur Verfügung stand, wollte Riegel sich bei Banken und Geschäften rund um den Münsterplatz um Spenden bemühen.

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