18. Bonner Wirtschaftsgespräche Unternehmer stellen sich beim Speed-Dating vor

BONN · Kurz nach 16 Uhr ertönt im Foyer der Oper ein kleines Horn. Schlagartig ertönt ein Stimmenwirrwarr: Das erste Speed-Dating bei den Bonner Wirtschaftsgesprächen, die am Dienstag unter dem Motto "Wir sind Bonn" standen und bei denen sich alljährlich Vertreter der Bonner Wirtschaft treffen, ist in vollem Gange.

 Sehr begehrt war das nur jeweils 30 Sekunden dauernde Speed-Dating, bei der die 80 Teilnehmer Gelegenheit hatten, sich und ihr Unternehmen vorzustellen.

Sehr begehrt war das nur jeweils 30 Sekunden dauernde Speed-Dating, bei der die 80 Teilnehmer Gelegenheit hatten, sich und ihr Unternehmen vorzustellen.

Foto: Barbara Frommann

Die 80 Teilnehmer stehen sich in einem Kreis gegenüber, jeder hat genau 30 Sekunden, um sich und sein Unternehmen vorzustellen. Dann ertönt wieder das Horn, und die Teilnehmer müssen im Uhrzeigersinn den Gesprächspartner wechseln.

Die Plätze für das Speed-Dating waren nach nur drei Tagen vergeben, viele Gäste wollten gestern noch unangemeldet teilnehmen. Die Atmosphäre war locker und gelöst - Wirtschaftsförderin Victoria Appelbe bezeichnete das Speed-Dating später lachend als "rheinisch undiszipliniert". Erfolgreich war es auf jeden Fall, schließlich wechselten viele Visitenkarten den Besitzer - und ums Netzwerken ging es bei den kurzen Gesprächen schließlich auch.

In ihrem Grußwort erinnerte Appelbe daran, dass die Bonner Wirtschaftsgespräche zum 18. Mal stattfanden. "1997 hatten wir 150 Teilnehmer, ein Jahr später bekam das Treffen den Namen, den es heute trägt", so Appelbe. Sie dankte den 38 Sponsoren, die das Event, das zum vierten Mal an der Oper stattfand, maßgeblich unterstützen.

"Es haben sich rund 900 Gäste angemeldet - dazu kommen noch einmal zehn Mitarbeiter je Sponsor, sodass wir rund 1200 Gäste begrüßen dürfen", freute sich Stefan Sauerborn vom Amt für Wirtschaftsförderung, das das Treffen organisiert hatte. Das regnerische Wetter machte den Organisatoren nur kleinere Probleme. "Wir haben das Catering kurzerhand gesplittet, sodass man draußen und drinnen etwas essen und trinken kann", so Sauerborn.

Für Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch war der Regen positiv behaftet: Als "Freudentränen der Engel" bezeichnete er diesen, weil sich in wirtschaftlicher Hinsicht in Bonn alles positiv entwickeln würde. "Es reiht sich eine gute Nachricht an die andere. Wir konnten ein Konferenzzentrum von Weltrang eröffnen, jedes Jahr werden in Bonn 2500 neue Arbeitsplätze geschaffen", so Nimptsch in einer flammenden Rede.

"Umgehauen" habe ihn allerdings das Ende des Festspielhauses. Dies sei eine sehr "schlechte Nachricht", schließlich habe er von diesem "geträumt". Aber: "Et ess jetzt so wie et ess - wir haben in Bonn schon immer daraus das Beste gemacht", so OB Nimptsch.

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