In vier Doppelstunden erklärten Fotograf Volker Lannert, der auch für den GA arbeitet, und Uta Lublinski, Lehrerin für Gestaltungstechnik, worauf es beim Fotografieren ankommt. Da ging es um technische Dinge wie Schärfentiefe, Pixel, Blenden und andere Details, aber auch um Urheberrecht, Recht am eigenen Bild und die Sorgfaltspflicht der Presse.

Treffpunkt StadtWenn ein Auftrag auf dem Tisch liegt, ist das Hirn gefragt. „Die eigentliche Fotografie entsteht im Kopf“, sagt Lannert. Aber auch äußere Faktoren wie Ort, Wetter oder die abzubildenden Personen spielten eine Rolle. Aber zuerst qualmt eben der Kopf: Was soll das Bild aussagen? Passt die Idee zum Thema? Und welche technische Umsetzung, welches Stilmittel passt zur Idee?

In Kleingruppen schwärmten die Schüler aus und suchten nach geeigneten Motiven. Sie stöhnten übers Schmuddelwetter, blitzten bei Sicherheitsleuten ab, die ihnen nicht erlauben in einem Geschäft zu fotografieren, oder bekamen von einem Mann einen Korb, den sie regelgerecht fragten, ob sie ihn fotografieren dürfen: „Von mir gibt es keine Fotos. Nicht mal meine Tochter hat eins.“ Was sie aufs Bild gebannt haben, kann sich sehen lassen, finden wir. Sie auch?