Leck muss vorab lokalisiert werden Undichte Decke des Bonner U-Bahnhofs soll gestopft werden

Bonn · Der Schaden an der Decke des U-Bahnsteigs am Hauptbahnhof soll schnell behoben werden. Das teilte Ronald Pietsch, Projektleiter von „Urban Soul“, mit.

Von der Decke tropft seit Tagen Regenwasser, das mit Eimern aufgefangen wird. Zudem mussten die Stadtwerke im Eingang zum Bahnsteig eine Stütze aufstellen, da sich die Blechverkleidung der Decke gelockert hat.

Über der Betondecke befinden sich die ehemaligen Räume der Gabi-Wache samt Sanitäranlagen. Wieder darüber ist das Bonner Loch, das zurzeit von Baggern eingeebnet wird. Später wird dort das sogenannte Lifestyle House mit Büro- und Handelsflächen an der Poststraße – einer von drei Neubauten von „Urban Soul“– zu einem Viertel seiner Fläche auf dem „Bonner Loch“ stehen.

„Wir versuchen zurzeit, die undichte Stelle der Decke zu lokalisieren und wieder abzudichten“, sagte Pietsch dem General-Anzeiger. An der Stelle befinde sich eines der rund 21 Tonnen schweren Stahltore, mit denen der U-Bahntunnel, der einst auch als Katastrophenschutzraum diente, abgeschottet werden konnte. Die Tore sollen ebenfalls entfernt werden.

Pietsch schließt angesichts des komplexen Bauvorhabens nicht aus, dass es auch an der einen oder anderen Stelle noch tropfen könnte. Hinsichtlich möglicher Sorgen von U-Bahn-Kunden, die Decke könnte einbrechen, sagte er: „Wir führen in regelmäßigen Abständen Messungen durch, um die theoretisch ermittelten Daten zur Statik und zum Baugrundgutachten zu überprüfen.“ Zudem werde der Tunnel regelmäßig begangen und auf mögliche Schäden hin überprüft.

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