Aire-Projekt 220 Meter hoher Turm in der Rheinaue findet weiteren Fürsprecher

BONN · Horst Burbulla, der gerne einen rund 220 Meter hohen Veranstaltungsturm nahe dem Post Tower bauen würde, bekommt weitere Fürsprache für sein Projekt Aire.

 Das Projekt Aire im Modell

Das Projekt Aire im Modell

Foto: Horst Burbulla

Die Bonner Kreisgruppe des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Nordrhein (Dehoga) hält das „ambitionierte Projekt“ für einen touristischen Gewinn für den Event-Standort, heißt es in einer Pressemitteilung. „Landmarken, die touristisch genutzt werden können, sind für eine Region doppelt wertvoll“, sagte Michael Schlößer, Vorsitzender der Kreisgruppe Bonn. Das Projekt könne ähnlich wirken wie die Hamburger Elbphilharmonie.

Der Hotelier, der unter anderem das Basecamp betreibt, in dem die Gäste in einer Halle in Wohnwagen übernachten, attestiert der Stadt erhebliche Defizite im Wochenendtourismus. Mit einem modernen Konzertsaal auf 166 Metern Höhe, wie ihn Burbulla plane, bestünde die Möglichkeit, „Künstler ganz anderer Liga nach Bonn zu ziehen“.

Zuletzt hatte der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg, Hubertus Hille, im Wirtschaftsausschuss geraten, mit Burbulla Kontakt aufzunehmen.

Burbulla hat ein Bürgerbegehren in die Wege geleitet. Wenn rund 10.000 Bonnerinnen und Bonner für Aire unterschreiben, könnte er der Verwirklichung ein Stück nähe kommen. Burbulla will den Turm auch mit Eigenkapital über eine Stiftung errichten. Den dafür vorgesehen Parkplatz südlich der Rheinaue will er von der Stadt pachten. Nach Auskunft der Verwaltung müsste die Stadt dem Bund für das Grundstück bei einer Bebauung zwölf Millionen Euro überweisen.

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