Nachruf Trauer um Bruno Euskirchen

LESSENICH · Es gab Zeiten, da ging in Lessenich/Meßdorf nichts ohne Bruno Euskirchen senior. Nicht im Ortsausschuss, den er von 1967 bis 1997 als Vorsitzender führte, und nichts beim SV Rot-Weiß Lessenich, wo er für seine Verdienste mit dem Titel des Ehrenvorsitzenden geehrt wurde.

Auch vom Ortsausschuss, den seit vier Jahren sein Sohn Bruno Willi Euskirchen leitet, ist er ehrenhalber zum Chef ernannt worden. Der pensionierte Postbeamte kümmerte sich um alles im Ort, kämpfte für den Erhalt der Laurentiuskirmes, unterstützte den Sport, liebte das Brauchtum und bereitete Karnevalszüge vor.

Als er sich vor 15 Jahren aus der ersten Reihe zurückzog, blieb er aktiv und feierte 2008 die Diamanthochzeit mit seiner Frau Gertrud. Doch als diese vor einigen Monaten starb, ging es auch Bruno Euskirchen immer schlechter.

Am Donnerstag verstarb er im Alter von 85 Jahren. Ein ehrendes Gedenken im Ort ist ihm sicher. "Für uns war er so etwas wie Konrad Adenauer für die Kölner", sagte Frank Weber vom Messdorfer Karnevalsclub (MKC).

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