Endenicher Grundschule Tore sollen vor Vandalismus schützen

ENDENICH · Angelika Herder ist erleichtert. Die Leiterin der Matthias-Claudius-Grundschule kann ihren Schulhof abends ab sofort absperren lassen. Dank neuer großer Tore am Haupt- und am Nebeneingang.

 Schulleiterin Angelika Herder begutachtet das neue Tor am Seiteneingang ihrer Schule. Es wird künftig täglich um 19 Uhr abgeschlossen, um ungebetene Besucher vom Gelände fern zu halten.

Schulleiterin Angelika Herder begutachtet das neue Tor am Seiteneingang ihrer Schule. Es wird künftig täglich um 19 Uhr abgeschlossen, um ungebetene Besucher vom Gelände fern zu halten.

Foto: Lisa Inhoffen

Nächtlicher Vandalismus hatte der Schulgemeinschaft seit Jahren immer wieder große Schäden auf dem Spielplatz und auch an den Schulgebäuden auf dem zwischen Magdalenenstraße und Pastoratsgasse gelegenen großen Gelände beschert. Zudem hielten sich nachts oftmals ungebetene Gäste, darunter auch Drogensüchtige, auf dem verwinkelten Grundstück auf. "Damit ist es hoffentlich jetzt endlich vorbei", sagt Herder.

Während sie das erzählt, sind Arbeiter gerade zugange, den Seilklettergarten auf dem Pausenhof zu reparieren, der vor wenigen Wochen ein zweites Mal von Unbekannten zerstört worden war. Vor mehr als einem Jahr erst war das Spielgerät neben weiteren Klettergerüsten auf dem Schulhof schon einmal stark beschädigt und dank finanzieller Hilfe der Eltern wieder instand gesetzt worden. Immer wieder beschmiert wird auch die Fassade, die die Schulkinder zuvor mit bunten Bildern bemalt hatten.

Zwar hätten aufmerksame Anwohner hin und wieder die Polizei gerufen, doch meistens seien die Eindringlinge unbemerkt geblieben. "Das konnte doch so nicht weitergehen", meint die Schulleiterin, die sich deshalb unter anderem an den Ortsausschuss und den Endenicher Bezirksverordneten Dieter Behrenbruch (CDU) gewandt hatte.

Die Schule solle ähnlich wie die benachbarte Karl-Simrock-Hauptschule durch abschließbare Tore und einen Zaun jetzt besser vor Vandalismus geschützt werden, forderte Behrenbruch von der Verwaltung. Mit Erfolg. "Wer das Schulgelände ab 19 Uhr ohne Erlaubnis dann trotzdem noch betritt, begeht Hausfriedensbruch", sagt Behrenbruch.

Der Bezirksverordnete freut sich sehr darüber, dass dem Anliegen der Lehrer, Eltern und Kinder jetzt Rechnung getragen werden konnte. Zumal kurz vor Weihnachten die Stadt auf dem Spielplatz der Schule neue Spielgeräte aufgebaut und auch die Spielfläche komplett saniert hatte.

Die Erhöhung und Erneuerung der gesamten Zaun- und Toranlagen rund um das Schulgelände hat nach Angaben von Elke Palm vom Presseamt etwa 10.500 Euro gekostet. Für die Sanierung der Spielflächen seien Kosten in Höhe von etwa 13.500 Euro entstanden. Dazu kommen Palm zufolge rund 8000 Euro für die Spielgeräte.

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