Garten in der Stadt Tipps vom Profi August Forster

Besonders bei Gärten in der Stadt, die häufig nicht sehr viel Platz bieten, ist es wichtig, vorausschauend zu planen.

 Passt perfekt zum Jugendstil: Die Hortensie.

Passt perfekt zum Jugendstil: Die Hortensie.

Foto: dpa
  • "Zuerst sollte der Besitzer sich fragen, zu welchen Zwecken der Garten genutzt werden soll", sagt August Forster, Geschäftsführer des gleichnamigen Bonner Gartenbau-Unternehmens. Denn wer gerne Gartenpartys schmeißt, braucht eine große Terrasse. Kinder brauchen Platz zum Spielen. Und auch Mülltonnen und Fahrräder wollen eventuell noch untergebracht werden.
  • Bei Häusern, die in der Gründerzeit und im Jugendstil gebaut wurden, bietet es sich laut Forster an, die Gestaltung des Gartens an den Stil der Epoche anzulehnen. "Damals wurden häufig Hortensien verwendet oder die Japanische Aukube mit ihren grün-gelben Blättern."
  • Viele Stadtgärten haben ein besonderes Kleinklima, weil sie von Backsteinmauern umgeben sind. Auch große Bäume sorgen häufig für Schatten. "Man sollte sehr genau überlegen, welcher Teil des Gartens für welche Pflanzen geeignet ist." Schatten vertragen Farne, Funkien oder Bergenien. An sonnigen, trockenen Plätzen gedeihen zum Beispiel Rindsaugen.
  • Rosen sollten laut Forster nicht zu nah an Mauern stehen, weil sie viel Sonne und Wind brauchen. Stehen sie zu feucht und schattig, droht Mehltau.
  • Dafür, dass der Blick in den Garten auch im Winter erfreulich ist, können immergrüne Buchsbäume sorgen. "Sie haben im katholischen Rheinland Tradition, weil die Äste früher als Palmzweige verwendet wurden", sagt Forster. Außerdem seien sie sehr nützlich, um dem Garten Struktur zu verleihen.
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