Dritter Bonner Stiftungstag Thema Bildung als Schwerpunkt

Bonn · "Gemeinsam Bildung gestalten" lautet das Motto des dritten Bonner Stiftungstages. Auf Initiative des Vereins für Bonner Stiftungen findet die Veranstaltung am Samstag, 13. April, von 11 bis 17 Uhr im Haus der Geschichte, Willy-Brandt-Allee 14, statt.

Neu ist, dass es keine Fachvorträge rund um die Errichtung einer Stiftung gibt, sondern Bildungsforen, in denen über das Schwerpunktthema diskutiert wird.

Übersichtlicher präsentiert sich in diesem Jahr der Markt der Stiftungen im Foyer des Hauses der Geschichte: 43 von ihnen stellen dort ihre Arbeit vor. Sie sind aufgeteilt nach Stiftungen, die Fördermittel vergeben, und Stiftungen, die selbst Projekte machen. Insgesamt 20 davon beschäftigen sich mit Bildung. "Bildung ist wirklich das einzige Gut, dass Ihnen niemand wegnehmen kann", sagte K. Jan Schiffer, Vorstandsvorsitzender des Vereins für Bonner Stiftungen. Aber die Bildungschancen seien einfach sehr unterschiedlich. Da setzen diverse Bonner Stiftungen mit ihrer Arbeit an.

Beim ersten Bildungsforum ab 12 Uhr wird der "Lübecker Bildungsfonds" vorgestellt, der 5500 benachteiligten Kindern schnelle und unbürokratische Hilfe gewährt. Gastreferent Friedrich Thon aus Lübeck diskutiert mit den Bonner Gesprächsteilnehmern, ob sich das Modell zur Nachahmung eignet.

Das zweite Bildungsforum ab 14.30 Uhr steht unter dem Titel "Keiner darf verloren gehen". Referentin Sabrina Legies vom Netzwerk Arbeiterkind diskutiert mit den Gesprächspartnern darüber, wie der Bildungsaufstieg mit Hilfe von Lern- und Ausbildungspatenschaften gelingen kann.

Als Stiftungsstadt belegt Bonn weiterhin Platz eins in Nordrhein-Westfalen. Pro 100.000 Einwohner gibt es hier 60 rechtsfähige Stiftungen, insgesamt mehr als 200. Hinzu kommen die nicht selbstständigen, treuhänderischen Stiftungen, alleine 16 unter dem Dach der Bürgerstiftung Bonn und rund 200 unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Mehr Informationen gibt es unter www.bonner-stiftungen.de.

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