Altes Rathaus in Bonn Susanne Gundelach erhielt das Bundesverdienstkreuz am Bande

BONN · Die Freude über diese Ehre war Susanne Gundelach anzusehen, als ihr Bürgermeister Reinhard Limbach im Alten Rathaus das Bundesverdienstkreuz am Bande ansteckte.

 Bürgermeister Limbach überreicht Susanne Gundelach das Bundesverdienstkreuz.

Bürgermeister Limbach überreicht Susanne Gundelach das Bundesverdienstkreuz.

Foto: Barbara Frommann

„Ich bin glücklich“, sagte sie dem GA. „Unsere Gesellschaft würdigt damit ja ehrenamtliches Engagement nicht nur für hospizliches Denken und Handeln, sondern auch für unsere Kultur.“ Und das seien die sogenannten „weichen“ Faktoren gesellschaftlichen Zusammenhalts, die gerne unterschätzt würden.

Die 70-Jährige erhalte die Auszeichnung, weil sie sich nicht nur seit zwanzig Jahren ehrenamtlich im Hospizdienst engagiere, hieß es in der Begründung. Sie sei neben der Betreuung von Schwerkranken und Sterbenden federführend für die Öffentlichkeits- und Kulturarbeit des Hospizvereins zuständig. Und Gundelach unterstütze neben ihrem psychisch sehr herausfordernden Engagement in der Hospizarbeit auch andere Vereine und Projekte vor allem im künstlerisch-kulturellen Bereich.

So war die nun Geehrte 1993 Gründungsmitglied des Vereins „Bürger für Beethoven“, der sich zur Pflege des Andenkens Ludwig van Beethovens gegründet hat. Gundelachs ehrenamtliches Engagement umfasst die Organisation von Konzerten bis hin zur persönlichen Betreuung der Künstler. 2013 war sie wesentlich an der Gründung und der Aufbauphase der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft beteiligt: im Vorstand und im Amt der Pressebeauftragten.

Seit vielen Jahren ist Gundelach aktives Mitglied der Alexander-Koenig-Gesellschaft, der gemeinnützigen Fördergesellschaft für das Zoologische Forschungsmuseum. Zudem kann der Freundeskreis „Ökumenisch geweihte Gertrudiskapelle im Frauenmuseum Bonn“ auf ihre stete Hilfe vertrauen.

Mit Gundelachs Unterstützung werden in der Hauskapelle Vorträge, Lesungen und musikalische Abende organisiert. Der GA charakterisierte Gundelach in einem Porträt als „eloquent, charmant und kämpferisch“. „Ich freue mich darüber, dass bei mir kein Funktionsträger, sondern eine bunte Gruppe von schöpferischen Menschen die aktuelle Ehrung beantragt hat“, sagte sie.

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