Scharf bemängelt das Zurückhalten von Zahlen Streit um Bonner Bäder geht weiter

BONN · Der Stadtsportbund gibt gegenüber Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch nicht klein bei in der Frage, ob Bonn Bäder im XXL-Format hat. SSB-Chef Michael Scharf bezeichnet die Stadt nun als "Meister im Zurückhalten von Zahlen" und empfiehlt Bürgern den Faktencheck im Internet.

Nachdem Nimptsch den Vergleich zur Bäder-Ausstattung von Köln und Düsseldorf herangezogen hatte, entgegnet Scharf: "Das ist nur die halbe Wahrheit. Er vergisst zu erwähnen, dass es in Köln neben den städtischen allein sechs sogenannte Erlebnisbäder sowie weitere durch private Investoren betriebene Bäder gibt."

Wer "Schwimmbäder Köln" googele, finde 26 beziehungsweise 24 Bäder auf dem Gebiet der Domstadt. Und auch die Kölner Seen mit ihren Bademöglichkeiten solle man nicht vergessen. In Bonn dagegen gebe es besonders wenige Hallenbäder, weshalb der SSB die Bonner Politik bittet, nicht vorschnell das Aus für vier Bäder zu beschließen.

Sportamtsleiter Martin Herkt bittet den SSB, auch die Wasserfläche zu berücksichtigen, wovon Bonn über 16.400 Quadratmeter verfüge. Mit dem Vorschlag der Verwaltung würde die Hälfte der Freibad-Wasserfläche wegfallen, was immer noch ein ausreichendes Angebot für Bonn sei.

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